Guilia Gwinn über Wück: "Weiß, wie man Titel gewinnt" – Oberdorf-Wechsel als Ansporn

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Guilia Gwinn über Wück: "Weiß, wie man Titel gewinnt" – Oberdorf-Wechsel als Ansporn
Guilia Gwinn hat im Verein und in der Nationalmannschaft große Ziele.
Guilia Gwinn hat im Verein und in der Nationalmannschaft große Ziele.AFP
Giulia Gwinn hat Insiderinformationen über den neuen Fußball-Bundestrainer Christian Wück eingeholt. "Nein, ich kenne ihn noch nicht. Aber mein Freund hat bei Christian Wück in der U17 gespielt und mir viel Positives von ihm erzählt", sagte Gwinn, die mit dem Ex-Torhüter Constantin Frommann liiert ist, dem kicker. Wück wisse, "wie man Titel gewinnt und ich hoffe, dass er uns zurück in die Erfolgsspur führt."

Der bisherige U-Nationaltrainer Wück übernimmt die DFB-Frauen nach dem Turnier bei den Olympischen Sommerspielen (24. Juli bis 10. August). Bei der Medaillenjagd in Paris hat noch Horst Hrubesch das Sagen. Unter dem Interims-Bundestrainer hat Gwinn bereits große Fortschritte ausgemacht.

Wenn man "sich unsere Qualität anschaut und wieviel Spielfreude Horst Hrubesch aus uns herausholt, dann geht's wieder aufwärts", sagte Gwinn und verwies auf den Sieg im kleinen Finale der Nations League in den Niederlanden Ende Februar (2:0).

"Das hat mich schon an die EM in England erinnert. Als Kollektiv waren wir da richtig stark", schwärmte Gwinn. Mit dem souveränen Erfolg lösten die Vize-Europameisterinnen auf den letzten Drücker noch das Paris-Ticket.

Oberdorf-Wechsel als Ansporn

Der aufsehenerregende Wechsel von DFB-Kollegin Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg) zu Bayern München im Sommer hat für Gwinn Signalwirkung. "Dass sich so eine Spielerin für den FC Bayern entscheidet, ist ein Zeichen für unsere gute Arbeit in den vergangenen Jahren", sagte die Bayern-Verteidigerin dem kicker vor dem Bundesliga-Gipfeltreffen am Samstag (17.45 Uhr/ARD, DAZN, MagentaSport).

Oberdorf habe "trotz ihrer 22 Jahre schon viel Erfahrung und bringt eine super Qualität mit", führte Gwinn aus. In München sei man "sehr stolz, dass Obi an unsere Visionen und unseren Weg glaubt. Sie wird uns sehr gut tun, passt gut in unsere Mannschaft und unsere Spielphilosophie." Die Vize-Europameisterin hatte im Februar ihre Ausstiegsklausel gezogen, die Ablöse soll bei mindestens 400.000 Euro liegen.

Zudem sei es ihr lieber, in Zukunft auf dem Feld nicht mehr gegen die Mittelfeld-Abräumerin spielen zu müssen, gab Gwinn lachend zu: "Ja, es ist schon besser, sie zukünftig in unserer Mannschaft zu haben – obwohl wir fast nie direkt gegeneinander spielen. Sie hat einfach eine enorme Präsenz und Ausstrahlung. Es ist ein Mehrwert, wenn man sie im Team hat."

Beim Topspiel am Wochenende erwartet Gwinn "ein Spiel auf Augenhöhe. In Wolfsburg ist es immer schwer. Seit ich beim FC Bayern spiele, habe ich dort nie gewonnen." Der Titelverteidiger und Tabellenführer aus München (42 Punkte) geht mit vier Zählern Vorsprung in das Auswärtsspiel beim DFB-Pokalsieger, der am vergangenen Spieltag bei der TSG Hoffenheim gepatzt hatte (1:2).