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Bloß nicht stolpern! Füchse und Magdeburg mit Matchball-Spielen

Die Füchse bauen auf Top-Star Mathias Gidsel.
Die Füchse bauen auf Top-Star Mathias Gidsel.ČTK / imago sportfotodienst / Daniel Lakomski/Jan Huebner
Mit den Play-off-Rückspielen in der Champions League starten der SC Magdeburg und die Füchse Berlin in die heiße Saisonphase. Beide Teams träumen von der Kür in Köln - müssen dafür aber erstmal ihre Pflicht erledigen.

Die Krachergegner im Viertelfinale warten schon - doch zunächst müssen die beiden deutschen Top-Teams ihre Matchbälle verwandeln. Bloß nicht noch stolpern, so lautet das Motto von Bundesliga-Spitzenreiter Füchse Berlin und dem SC Magdeburg für die Rückspiele der Champions-League-Play-offs.

"Kielce wird mit dem Messer zwischen den Zähnen hier anreisen und versuchen, alles dafür zu tun, das Ding noch zu drehen", warnt Berlins Trainer Jaron Siewert vor der Partie im Fuchsbau gegen Industria Kielce am Mittwoch (18.45 Uhr/Dyn und DAZN). Den 33:27-Hinspielerfolg aus der Vorwoche will in der Hauptstadt keiner überbewerten, der Einzug in die Runde der letzten Acht hat höchste Priorität.

Match-Center: Füchse Berlin vs. Industria Kielce

Auch beim SC Magdeburg überstrahlt der Traum vom Final Four in Köln (14./15. Juni) dieser Tage alles. Und auch beim Doublegewinner der vergangenen Saison sind die Aussichten nach dem 30:26 bei den Rumänen von Dinamo Bukarest glänzend. Weil die heimische Getec-Arena aufgrund der "Holiday on Ice"-Show belegt ist, muss die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert am Mittwochabend (20.45 Uhr/Dyn und DAZN) allerdings in die ausverkaufte Anhalt-Arena in Dessau ausweichen.

Match-Center: SC Magdeburg vs. Dinamo Bukarest

"Bissigkeit und Konsequenz"

Die Marschroute für beide deutsche Vertreter gibt Füchse-Dompteur Siewert aus. "Unsere Aufgabe ist es, das Spiel anzugehen, als ob es 0:0 steht, und voll auf Sieg zu spielen. Wir dürfen uns nicht auf dem Hinspiel ausruhen, sondern müssen mit der gleichen Härte, Bissigkeit und Konsequenz agieren", so der 31-Jährige und betont: "Wir müssen auf uns gucken und wenn wir unser Spiel hinbekommen, bin ich mir sicher, dass wir in die nächste Runde einziehen werden."

Vor allem für Siewert und seine Berliner ist Köln ein großer Sehnsuchtsort. Bei der bis dato einzigen Final-Four-Teilnahme 2012 schied der Klub im Halbfinale aus, die Krönung in der Königsklasse blieb ihm bislang verwehrt. Ganz anders der SCM: Wiegert stand 2002 mit Magdeburg schon als Spieler ganz oben auf dem Treppchen und führte das Team 2023 als Trainer zum Triumph. Nun soll das nächste Kapitel dieser Erfolgsstory folgen.

Der Weg nach Köln ist für beide Teams vorgezeichnet. Trifft Magdeburg im Falle des Weiterkommens im Viertelfinale auf den ungarischen Top-Klub Veszprém HC, bekommt es Berlin mit dem dänischen Starensemble von Aalborg HB zu tun. Doch das ist für Wiegert und Siewert Zukunftsmusik: Der volle Fokus gilt den Play-off-Rückspielen am Mittwoch.