"Er ist einer der besten Spieler der Welt. Immer wenn er wirft, wird es ein Tor oder ein Siebenmeter. Ihm gehört die Zukunft", sagte der Däne Niklas Landin, gemeinsam mit Gidsel Weltmeister und Olympiasieger. Im Kasten von Aalborg war er am Donenrstagabend aber oft chancenlos. Gidsel habe wieder einmal "unfassbar" gespielt, meinte auch Martin Larsen: "Er hat uns das Leben schwer gemacht."
Das galt vor allem für die zweite Halbzeit, in der Gidsel aufdrehte und sich die Füchse eine herausragende Ausgangsposition für das Rückspiel am Mittwoch (18:45 Uhr/DAZN und Dyn) erspielten. "Ich weiß wirklich nicht, was da passiert ist", gab der Ex-Kieler Landin zu und ergänzte: "Das Schwierigste war: Mathias Gidsel."
Der dänische Ausnahmekönner hatte sich wieder einmal selbst übertroffen: Elf Tore, sieben davon in der zweiten Hälfte. Gidsel (26) war es, der den von ihm selbst ausgerufenen "Titeltraum" eindrucksvoll am Leben hielt und den Weg zum Finalturnier in Köln (14./15. Juni) ebnete.
Mit einem komfortablen Acht-Tore-Vorsprung reist die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert nun zum Rückspiel nach Dänemark. Und die Marschrichtung ist klar: "Wir fahren nicht nach Aalborg, um in Rückstand zu geraten – sondern um zu gewinnen", betonte Linksaußen Tim Freihöfer, der mit neun Treffern ebenfalls glänzte. Siewert gab zu, das Ergebnis sei "etwas unfair für Aalborg", warnte aber: "Wir haben eine gute Chance, doch im Handball ist alles möglich.