EHF reformiert Champions League: Bald drei deutsche Teams in der Königsklasse?

Die Champions League wird auf 24 Teams erweitert
Die Champions League wird auf 24 Teams erweitertEHF

Die Europäische Handballföderation (EHF) hat die Vergaberegeln für die Männer-Champions-League neu festgelegt. Ab der Saison 2026/27 wird der Wettbewerb auf 24 Teams erweitert, mit garantierten Startplätzen für die stärksten Verbände, zusätzlichen Wildcards und einem angepassten Gruppen- und Hauptrundenformat. Zudem können pro Land ab sofort bis zu drei Teams teilnehmen, anstatt bisher zwei.

Zehn nationale Verbände erhalten künftig jeweils einen garantierten Startplatz. Grundlage ist ein Klub-Ranking, das die Leistungen zwischen 2022 und 2025 berücksichtigt. Zu den bestplatzierten Nationen zählen neben Deutschland auch Spanien, Frankreich, Dänemark, Polen, Ungarn, Rumänien, Portugal, Kroatien und Norwegen.

Neues Format: Drei Teilnehmer für Top-Ligen und sechs Gruppen

Darüber hinaus kann jeder dieser Verbände bis zu zwei Wildcards für weitere Vereine beantragen, die sich ursprünglich für die European League qualifiziert hätten. Insgesamt werden von maximal zehn möglichen Anträgen acht Wildcards vergeben. Dies ermöglicht erstmals die Teilnahme von drei Ländern für die stärksten Ligen der Welt. Vier weitere Startplätze gehen an Klubs aus Ländern ohne garantierte Teilnahme, wobei pro Nation höchstens drei Teams zugelassen sind.

Die 24 qualifizierten Mannschaften werden in der ersten Phase auf sechs Gruppen mit jeweils vier Teams verteilt. Die jeweils besten zwei Teams jeder Gruppe erreichen die Hauptrunde, die aus zwei Sechsergruppen besteht. Die vier besten Mannschaften jeder Hauptrundengruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale. Am bewährten Final-Four-Turnier mit den vier besten Teams ändert sich nichts.