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HBL-Geschäftsführer Bohmann: Ausländische Klubs "von Mäzenen aufgepumpt"

SID
Der frischgebackene deutsche Meister aus Kiel beim Feiern
Der frischgebackene deutsche Meister aus Kiel beim FeiernProfimedia
Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), hat die Entwicklung bei der Konkurrenz im Ausland kritisiert.

"Die ambitionierten Klubs aus Aalborg und Kolstad werden gerade von Mäzenen aufgepumpt, und klar folgen auch Topspieler dem Weg des Geldes", sagte der 58-Jährige der Fachzeitschrift Handballwoche: "Ob das ein nachhaltiger Weg ist, kann man infrage stellen."

Paris Saint-Germain, der FC Barcelona und KS Kielce – drei der vier Champions-League-Halbfinalisten – stünden vor ernsthaften Einschnitten, da ihre Finanzierung über den Handball nicht funktioniert hat.

"Auf Dauer muss sich ein Klub aus den sportgegebenen Geschäftsmodellen finanzieren", so Bohmann, "ansonsten ist eine ökonomische Nachhaltigkeit kaum zu realisieren."

In Deutschland sehe das anders aus, laut Bohmann machen die Bundesligisten ihre wirtschaftlichen Hausaufgaben: "Die Ausgeglichenheit im Wettbewerb mit einem deutschen Meister aus Kiel, einem Pokalsieger aus Mannheim, einem European-League-Sieger aus Berlin und einem Champions-League-Final-Four-Teilnehmer und Weltpokalsieger aus Magdeburg spricht für sich."