"Meine Gedanken sind bei Matze", sagte der Coach nach Angaben der Magdeburger Volksstimme mit Blick auf Matthias Musche. Der Linksaußen hatte sich bereits in der vierten Minute ohne Gegnereinwirkung offenbar an der rechten Achillessehne verletzt und die Partie später mit dick bandagiertem Fuß von draußen verfolgen müssen.
"Er hat sich eine schwere Verletzung zugezogen und wird mehrere Monate fehlen. Das überschattet das ganze Spiel", sagte Wiegert.
Wiegert stolz auf seine Mannschaft
Dem Coach ist klar: Ohne den formstarken Musche – vor dem Spiel mit 58 Saisontoren bester SCM-Werfer in der Königsklasse – steht dem deutschen Meister im Rückspiel beim ungarischen Rekordchampion eine noch größere Aufgabe bevor als ohnehin. Das Ziel, sich zum dritten Mal in Folge für das Finalturnier in der Lanxess Arena zu qualifizieren, rückt in die Ferne.
Die kämpferische Leistung gegen die Ungarn, die am Mittwochabend lange den Ton angaben, stimmte Wiegert aber positiv. "Wir hatten die erste Halbzeit mit dem Schock um Matze zu kämpfen. Wir konnten nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten", sagte der 43-Jährige, aber: "Was meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit kämpferisch und mental liefert, verdient Respekt."
Der Sieg, der nach dem zwischenzeitlichen 18:22 (45.) im letzten Angriff tatsächlich in Reichweite war, "wäre die Kirsche auf der Sahne gewesen".