Handball-EM 2024: Österreich schlägt Ungarn - Frankreich bei vier Punkten

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Nächste EM-Überraschung: Österreich schlägt Ungarn - Frankreich bei vier Punkten

Aktualisiert
Nikola Bilyk feiert seinen Torhüter Constantin Möstl nach dem Sieg über Ungarn.
Nikola Bilyk feiert seinen Torhüter Constantin Möstl nach dem Sieg über Ungarn.AFP
Österreichs Handballer haben ihrem EM-Märchen zum Auftakt der Hauptrunde ein weiteres Erfolgskapitel hinzugefügt. Der Außenseiter, am Samstag (20.30 Uhr/ARD und Dyn) zweiter deutscher Gegner im Kampf um das Halbfinale, besiegte Ungarn nach großem Kampf 30:29 (17:17) und setzte sich mit 3:1 Punkten vorerst an die Spitze der Gruppe I.

Spitzenreiter nach dem ersten Hauptrundenspieltag ist Olympiasieger Frankreich. Der Rekordweltmeister rang Kroatien in einem umkämpften Spiel mit 34:32 (18:18) nieder und steht nun bei 4:0 Punkten. Kroatien (1:3 Punkte) blieb bis tief in die Crunchtime dran, der vorentscheidende Treffer gelang Frankreichs Kreisläufer Nicolas Tournat 32 Sekunden vor der Schlusssirene. Beste französische Werfer waren Barca-Star Dika Mem (6 Tore) und Nikola Karabatic (5). Der frühere Kieler setzte sich mit seinem 289. Treffer an die Spitze der "ewigen" EM-Torschützenliste, Karabatic löste den Isländer Gudjon Valur Sigurdsson (288) ab.

Zum Match-Center: Frankreich vs. Kroatien

Nikola Bilyk als bester österreichischer Werfer

Im Spiel der Österreicher erzielte Nikola Bilyk vom THW Kiel (8 Tore) die meisten Treffer. Der Underdog hatte sich durch ein Remis gegen Ex-Europameister Spanien zum Vorrundenabschluss, dem "Wunder von Mannheim" (Tiroler Tageszeitung), völlig überraschend die Teilnahme an der zweiten Turnierphase gesichert.

Zum Match-Center: Ungarn vs. Österreich

"Wir entfachen eine riesengroße Euphorie in Österreich. Wir als Mannschaft haben extrem viel Spaß, einfach zusammen Handball zu spielen. Wir genießen jeden Moment, den wir hier momentan erleben", sagte Bilyk nach dem Last-Minute-Sieg am Donnerstag in Köln. Mit Blick auf das Deutschland-Spiel meinte er: "Wir können es kaum erwarten. Das wird richtig geil."

Für Ungarn trafen Bence Banhidi, Gabor Ancsin, Miklos Rosta und Mate Lekai (je 4 Tore) am häufigsten. Österreich lief zunächst hinterher, ließ sich aber auch durch einen zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand beim 4:8 (11.) nicht aus dem Konzept bringen. Nach der Pause gingen die Alpenhandballer, bei denen Torhüter Constantin Möstl immer stärker wurde, erstmals in Führung: Tobias Wagner traf zum zwischenzeitlichen 23:22 (42.) und läutete eine spannende Schlussphase ein.