Wechsel an der Spitze der Handball Bundesliga? Magdeburg gewinnt Topspiel gegen Berlin

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Wechsel an der Spitze? Magdeburg gewinnt Topspiel gegen Berlin
Aktualisiert
Umkämpftes Spiel: Magdeburg sichert sich den womöglich entscheidenden Sieg im Meisterrennen
Umkämpftes Spiel: Magdeburg sichert sich den womöglich entscheidenden Sieg im MeisterrennenProfimedia
Der SC Magdeburg hat im hochklassigen Spitzenspiel der Handball-Bundesliga einen enorm wertvollen Sieg gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert bezwang die Füchse Berlin im Titel-Showdown mit 31:28 (16:15) und verpasste dem Tabellenführer damit einen womöglich entscheidenden Dämpfer im engen Meisterschaftsrennen.

"Es ist vielleicht ein vorentscheidendes Spiel für die Liga", sagte Bundestrainer Alfred Gislason am Rande der Partie mit Blick auf den Titel-Zweikampf. Entsprechend war die Stimmung in der Arena, die Zuschauer bekamen zu Beginn das erwartete Spektakel mit viel Tempo, großem Kampf und immenser spielerischer Klasse zu sehen.

Handball Bundesliga: Magdeburg gelingt Big Point

Der Champions-League-Sieger rückte bei nun 40:6 Punkten auf einen Zähler an den Hauptstadt-Klub (41:7) heran, zudem hat der SCM noch ein Spiel in der Hinterhand. Gewinnen die Magdeburger, die ihren zwölften Sieg im zwölften Heimspiel holten, ihre verbleibenden elf Ligaspiele, wäre der dritte HBL-Triumph nach 2001 und 2022 sicher.

Weltmeister Magnus Saugstrup und Omar Ingi Magnusson (beide 6 Tore) waren am Sonntag vor 6600 Zuschauern in der ausverkauften Getec-Arena die besten Werfer der Magdeburger. Bei Berlin ragte Lasse Andersson mit acht Toren als erfolgreichster Schütze heraus, auch der dänische Weltmeister Mathias Gidsel (7 Tore) zeigte ein gutes Spiel.

Zum Match-Center: SC Magdeburg vs. Füchse Berlin

"Es war eine Symbiose von Publikum und Mannschaft. Wir haben uns von der ersten Hälfte nicht verunsichern lassen. Wir haben gut verteidigt und uns in der zweiten Hälfte gesteigert", schwärmte Magdeburg-Coach Wiegert am MDR-Mikrofon. Berlins Fabian Wiede erklärte bei DYN: "Wir müssen anerkennen, dass Magdeburg etwas besser war als wir. Wir waren nicht clever genug."

Nach ausgeglichener Anfangsphase: SCM setzt sich ab

Echte Vorteile erspielten sich zunächst weder die Füchse noch Magdeburg, Sergey Hernandez im Magdeburger Tor und auch sein Gegenüber Dejan Milosavljev waren zunächst keine Faktoren. Weil sich die Gäste jedoch mehrere Ballverluste im Angriff leisteten, erzielte der SCM über Gegenstöße die vermeintlich einfacheren Tore.

So wuchs der Vorsprung beim 14:11 (24.) durch Albin Lagergren erstmals auf drei Treffer an. Die Berliner zeigten aber große Moral, nicht zuletzt durch Andersson, der kurz vor der Schlusssirene aus scheinbar aussichtsloser Position im Rückraum noch den Berliner Anschlusstreffer erzielte.

Magdeburg kam aber stark aus der Kabine, ging beim 18:15 (32.) und 21:18 (39.) wieder mit je drei Treffern in Führung, beim 23:19 (43.) wuchs der Vorsprung erstmals auf vier Tore - die 6600 Zuschauer in der ausverkauften Getec-Arena standen nun ausnahmslos. Auch die Torhüter waren besser in der "kampfbetonten Partie", wie Gislason zur Halbzeit im MDR analysiert hatte. Offensiv blieb Magdeburg, das auch seinen breiteren Kader ausspielte, eiskalt.

Hinter dem Spitzen-Duo machte die SG Flensburg-Handewitt vor der anstehenden Länderspielpause und der damit verbundenen Olympia-Qualifikation Druck: Die Norddeutschen festigten durch ein 35:30 (17:16) gegen Frisch Auf Göppingen Rang drei.