"Die Serie mit gewonnenen Spielen hilft uns ohne Ende, weil wir das Selbstverständnis entwickeln müssen, dass wir die Spiele einfach nach Hause bringen müssen", sagte Gaugisch im ZDF. Man habe "ein paar Fehlwürfe zu viel" gehabt, "aber insgesamt war das ein durchweg guter Auftritt des Teams und eine Weiterentwicklung mit Blick auf die WM".

Gaugisch: Funktionieren "als Team"

Zur besten deutschen Werferin avancierte Kapitänin Emily Bölk mit sechs Treffern. Die ersatzgeschwächten DHB-Frauen führten am Tag des Handballs vor 10.911 Zuschauern von Beginn an und ließen sich auch durch eine Schwächephase Mitte der zweiten Halbzeit nicht von der Siegesstraße abbringen. "Wir haben gesehen, dass wir als Team funktionieren", sagte Gaugisch.

Einige Fehlwürfe und technische Fehler fielen nicht ins Gewicht, weil die deutschen Torhüterinnen Nicole Roth und Sarah Wachter einige Bälle wegfischten und die Gegnerinnen ziemlich harmlos agierten. Ungarn führte über die gesamten 60 Minuten nicht einmal und konnte nach dem 1:1 zu Beginn auch nicht mehr ausgleichen.

Handball-WM: Auftakt gegen Japan

Mit dem unterm Strich souveränen Erfolg untermauerte die deutsche Mannschaft 25 Tage vor dem WM-Auftaktspiel gegen Japan ihre Ambitionen. Bei dem Turnier in Norwegen, Schweden und Dänemark (29. November bis 17. Dezember) will Deutschland einen Platz für ein Olympia-Qualifikationsturnier erkämpfen.

Die letzten Testspiele vor der WM finden am 24. und 26. November in Ystad und Lund jeweils gegen Schweden statt. WM-Vorrundengegner im dänischen Herning sind dann neben Japan noch Iran und Polen.