Trotz großem Kampf: Handballerinnen verpassen WM-Gold - Top-Favorit feiert

Markus Gaugisch und die deutsche Bank während der Final-Partie gegen Norwegen
Markus Gaugisch und die deutsche Bank während der Final-Partie gegen NorwegenNTB, NTB / Alamy / Profimedia

Gold-Traum geplatzt, Silber gewonnen! Deutschlands Handballerinnen haben die Krönung ihres WM-Weihnachtsmärchens trotz eines epischen Kampfes verpasst. Der sensationelle Siegeszug der Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch endete am Sonntag im Endspiel-Krimi von Rotterdam trotz einer famosen Leistung durch eine 20:23 (11:11)-Niederlage gegen Olympiasieger Norwegen. Mit dem Gewinn der Silbermedaille feierte das deutsche Team aber den größten Erfolg seit WM-Gold in Oslo vor 32 Jahren.

Bei Gaugisch überwiege die "Enttäuschung. Ich hätte den Spielerinnen den Lohn gegönnt, wir haben alles auf der Platte gelassen", sagte nach dem Spiel in der ARD: "Wir haben Norwegen definitiv einen Fight geliefert. Es war knapp, wir nehmen die Erfahrung mit. Jetzt ist Zeit, traurig zu sein, dann überwiegt der Stolz."

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Großer Fight gegen Norwegen

Die DHB-Auswahl bot dem nun fünfmaligen Champion vor 8500 Zuschauern in der ausverkauften Ahoy Arena einen aufopferungsvollen Fight, sie kämpfte bis zum Umfallen. Emily Vogel, Viola Leuchter und Alina Grijseels (4 Tore) waren am Sonntagabend die besten deutschen Werferinnen

Am Ende hatte sie gegen die momentan weltbeste Frauenhandballmannschaft aber doch das Nachsehen. Noch bis tief in die Schlussphase schien das "Wunder von Rotterdam" beim Stand von 17:17 (49.) möglich. Hinten raus hatte Norwegen mit seinen herausragenden Einzelkönnern um Welthandballerin Henny Reistad die besseren Nerven. Norwegen bestieg zum insgesamt fünften Mal den internationalen Handball-Thron und machte den Titel-Hattrick aus Olympiasieg sowie den Triumphen bei EM und nun WM perfekt.