Das Team vom Balkan trifft im Finale entweder auf Titelverteidiger und Olympiasieger Dänemark oder Deutschlands Viertelfinalbezwinger Portugal, die am Freitag (20.30 Uhr) in Oslo das zweite Vorschlussrundenduell bestreiten. Die Medaillen werden am Sonntag ebenfalls in der norwegischen Hauptstadt ausgespielt. Nach dem Match um Bronze (15.00 Uhr) ermitteln die beiden Halbfinalsieger im Endspiel (18.00 Uhr) den neuen Titelträger.
Zum Match-Center: Frankreich vs. Kroatien
Im Hexenkessel ihrer Hauptstadt übernahmen die Kroaten vom Anwurf an das Kommando. Die im vorherigen Turnierverlauf unbesiegt gebliebenen Franzosen konnten in dem vom deutschen Schiedsrichtergespann Robert Schulze/Tobias Tönnies geleiteten Duell mit dem Team des Kieler Bundesliga-Stars Domagoj Duvnjak, in dem vier weitere Profis aus der höchsten deutschen Spielklasse standen, nicht ein einziges Mal in Führung gehen.
Neun-Tore-Führung ins Ziel gebracht
Nach einer zwischenzeitlichen Neun-Tore-Führung gingen die vom ehemaligen Bundestrainer Dagur Sigurdsson gecoachten Hausherren, die zuletzt vor 16 Jahren in einem WM-Finale gestanden hatten, mit einem beruhigenden Vorsprung in die Pause. Zwar bemühten sich "Les Bleus" im zweiten Abschnitt um die notwendige Aufholjagd, doch retteten die Kroaten ihr Polster über die Zeit.
Erfolgreichste Werfer der Kroaten waren die siebenfachen Torschützen Marin Jelinic und Zvonimir Srna. Ivan Martinovic von den Rhein-Neckar Löwen traf sechsmal. Für Frankreich erzielte Dika Mem acht Tore.