Das Interesse steige zwar, "darauf darf man sich aber nicht ausruhen", findet die 46-Jährige, die die EM als "positiven Meilenstein" einordnet. Beim letzten Heimturnier, der Weltmeisterschaft 2011, war Hingst selbst noch Teil des Frauen-Nationalteams, das völlig überraschend bereits im Viertelfinale am späteren Weltmeister Japan scheiterte.
Der hohe Erwartungsdruck und die große Aufmerksamkeit hätten sie damals "erschlagen", erklärte Hingst: "Wir wurden plötzlich von Paparazzi verfolgt, konnten keinen Schritt mehr in Ruhe gehen." Für die heutige Generation um Kapitänin Giulia Gwinn sei diese Erfahrung aber nicht mehr vergleichbar: "Die DFB-Frauen stehen jetzt ganz anders in der Öffentlichkeit, das wird ihnen beim Heimturnier helfen."
