Hoeneß: Kane zu teuer für die Bayern - Neuer-Abgesang "seltsam"

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Hoeneß: Kane zu teuer für die Bayern - Neuer-Abgesang "seltsam"
Uli Hoeneß Hat eine klare Meinung: Kane ist zu teuer für die Bayern, der Neuer-Abgesang sei "seltsam und unglaublich"
Uli Hoeneß Hat eine klare Meinung: Kane ist zu teuer für die Bayern, der Neuer-Abgesang sei "seltsam und unglaublich"Profimedia
Ehrenpräsident Uli Hoeneß glaubt nicht an einen Transfer von Harry Kane zu Bayern München. Außerdem äußerte er sich zum Abgesang auf den verletzten Manuel Neuer.

"Das ist ein grandioser Spieler", sagte Hoeneß über Harry Kane im Sport1-Doppelpass, "aber das ist eine Größenordnung - ich weiß, dass Manchester City letztes Jahr bei 140 oder 150 Millionen ausgestiegen ist und kann mir nicht vorstellen, dass das Beträge sind, die der FC Bayern bezahlen will oder kann."

Kane (29), Kapitän der englischen Nationalmannschaft, hat bei Tottenham Hotspur noch einen Vertrag bis 2024. Die Bayern suchen seit dem Abgang von Robert Lewandowski im vergangenen Sommer eine neue Dauerlösung für die Position des Mittelstürmers.

Aktuell füllt die Rolle Eric Maxim Choupo-Moting (33) aus, dessen Vertrag im Sommer endet. Hoeneß rät den Bayern, die mit dem Nationalspieler Kameruns über eine Verlängerung verhandeln, ihn länger zu binden - notfalls für zwei weitere Jahre, wie vom Angreifer erhofft.

"Eric hat dem FC Bayern in einer schwierigen Situation geholfen, das hat doch keiner geglaubt", sagte Hoeneß: "Deswegen bin ich der Meinung, dass man das versuchen sollte, auch wenn es dann ein zweites Jahr wäre." Spielern über 30 Jahren bieten die Münchner für gewöhnlich nur ein weiteres Jahr an.

Weiterhin hat Hoeneß hat den "Abgesang" auf Nationaltorhüter Manuel Neuer scharf kritisiert. "Ich finde es sehr seltsam und unglaublich. Bis vor ein paar Monaten war er für mich der beste Torwart der Welt, jetzt wird er von allen in Frage gestellt", sagte der Ehrenpräsident von Bayern München.

Er sei sich sicher, dass die Diskussion über ein mögliches Karriereende des aktuell verletzten Stammtorhüters des deutschen Rekordmeisters und der DFB-Elf dazu führen werde, "dass Manuel noch heftiger, noch heißer an seinem Comeback arbeitet. Dann sehen wir, wer im Herbst im Tor stehen wird."

Dass Neuer mit der Skitour, bei der er sich das Bein gebrochen hat, einen Fehler gemacht habe, sei unstrittig, meinte Hoeneß, aber: "Man darf trotz allem nicht vergessen, was dieser Mann für den FC Bayern geleistet hat." Das müsse bei der Beurteilung der finanziellen Folgen für den Klub beachtet werden. "Da spielt die ein oder andere Million keine Rolle. Der Mensch ist das Wichtigste, dann kommt das Geld - nicht umgekehrt!"

Hoeneß findet es "seltsam" und "unmöglich", dass aktuell die Frage diskutiert werde, ob Neuer in der kommenden Saison seinen Stammplatz zurückerobern könne. Mit Yann Sommer habe der Verein "eine optimale Lösung" für die Situation gefunden. Für alles Weitere "würde ich etwas mehr Geduld anmahnen".