Armbruster hatte im Langlauf, der beim Massenstart anders als gewohnt vor dem Skispringen absolviert wird, für einen Schreckmoment gesorgt. Die 19-Jährige brach nach 3,2 von fünf Kilometern unvermittelt zusammen und blieb mehrere Sekunden regungslos auf der Strecke liegen, mehrere Konkurrentinnen liefen vorbei.
Ehrgeizige Armbruster beendet trotz "Kreislaufproblemen" das Rennen
"Auf einmal hat einfach mein Körper alles zugemacht. Ich wollte laufen, aber es ging nicht mehr", sagte Armbruster später mit Tränen in den Augen im ZDF: "Ich bin zusammengesackt und hab dann gedacht: Ja, das war jetzt das Ende vom Rennen. Und dann lag ich da - und dachte: Nee, ich kann es nicht mit mir vereinbaren, nicht ins Ziel zu kommen. Als habe ich mich wieder hingestellt, habe einen neuen Stock bekommen und bin weitergelaufen."
Der Deutsche Skiverband sprach später von "Kreislaufproblemen". Die Schwarzwälderin beendete das Rennen noch auf dem 13. Platz, 1:30,7 Minuten hinter Hagen. Knapp zwei Stunden später ging sie auf die Schanze, sprang auf 84,0 m und machte noch eine Position gut. Am ersten Weltcup-Wochenende hatte Armbruster in Trondheim die Plätze zwei und drei belegt.
Beste Deutsche wurde somit Jenny Nowak als Siebte, Ronja Loh und Trine Göpfert folgten auf den Rängen 17 und 20. Hinter Siegerin Hagen, die ihre Führung im Gesamtweltcup ausbaute, schafften es auch Alexa Brabec (USA) und Minja Korhonen (Finnland) auf das Podest.
Am Samstag steht der letzte Wettkampf des Jahres an, dann wird nach der bekannten Gundersen-Methode erst gesprungen (8.30 Uhr/Langlauf 15.30 Uhr).
