Kovac' Angstgegner, Müllers Rekord: Fakten zum Bayern-Gastspiel in Wolfsburg

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Kovac' Angstgegner, Müllers Rekord: Fakten zum Bayern-Gastspiel in Wolfsburg

Der FC Bayern reist zum VfL Wolfsburg
Der FC Bayern reist zum VfL WolfsburgAFP
Am Sonntag (17:30 Uhr, live auf DAZN und im Flashscore Audioreport) misst sich der VfL Wolfsburg mit dem großen Dominator aus München. Wölfe-Trainer Niko Kovac konnte gegen den FC Bayern nur ein einziges Mal gewinnen. Choupo-Moting und Upamecano fallen kurzfristig aus, Thomas Müller steht vor einem Rekordeinsatz. Wir versorgen euch mit historischen und aktuellen Fakten zum direkten Duell zwischen Wolfsburg und dem FCB.

Choupo und Upamecano: kurzfristige Ausfälle beim FCB

Nicht im Abschlusstraining der Bayern am Samstagnachmittag vertreten waren Stürmer Eric-Maxim Choupo-Moting (Magen-Darm-Infekt) sowie Innenverteidiger Dayot Upamecano (Adduktorenprobleme). Beide werden am Sonntag nicht auf dem Platz stehen. Noch am Tag zuvor hatte sich Nagelsmann hoffnungsvoll gezeigt, dass Choupo-Moting in Wolfsburg mit am Start sein wird. Mit 7 Saisontoren ist er der drittbeste Bayern-Torschütze in der laufenden Saison. Die meisten Treffer für den FCB schoss bislang Jamal Musiala - neunmal durfte er sich von seinen Kollegen feiern lassen.

Zuletzt in starker Form, am Sonntag wohl nicht dabei: Eric-Maxim Choupo-Moting
Zuletzt in starker Form, am Sonntag wohl nicht dabei: Eric-Maxim Choupo-MotingAFP

Heimstarke Wölfe

Erst ein Heimspiel unter Niko Kovac hat der VfL Wolfsburg verloren. Anfang September setzte eine 2:4-Niederlage gegen den 1. FC Köln. Obwohl der VfL nach zwei Minuten durch Lukas Nmecha in Führung gegangen war, gingen die Geißböcke mit einer 3:1-Führung in die Halbzeitpause. Wiederum Nmecha war es, der in Minute 79 den Wolfsburger Fans mit dem Anschlusstreffer Hoffnungen auf ein erfolgreiches Comeback machte. Sargis Adamyan besorgte kurz darauf aber den Endstand.

Zuletzt war man vor eigenem Publikum eine absolute Macht, in den letzten fünf Spielen in der Volkswagen Arena konnte viermal gewonnen werden. In der Heimtabelle liegt man dennoch nur auf Platz neun. Neben der Pleite gegen Köln haben daran auch die drei Unentschieden gegen Werder, Schalke und Mönchengladbach großen Anteil. 

Kovac und der Bayern-Fluch

Cheftrainer Niko Kovac trifft zum achten Mal auf seinen Ex-Verein. In den bisherigen sieben Begegnungen setzte es fünf Niederlagen, ein Unentschieden und einen Sieg für den Deutsch-Kroaten. Jener Sieg war dafür von besonderer Bedeutung. Am 19. Mai 2018 gewann Eintracht Frankfurt das Finale des DFB-Pokals mit 3:1. Niko Kovac dockte wenige Wochen später beim FCB an. 

Niko Kovac genießt in Wolfsburg einen besseren Ruf als in München
Niko Kovac genießt in Wolfsburg einen besseren Ruf als in MünchenProfimedia

Im direkten Vergleich mit Julian Nagelsmann fällt die Bilanz nur geringfügig besser aus. Neunmal trafen die beiden Trainer aufeinander, zweimal entschied Kovac die Partie für sich - die Bayern siegten 2018/19 sowohl in der Allianz Arena, als auch in Hoffenheim mit 3:1. Das Hinspiel in München war zugleich der Auftakt der Bundesliga-Saison. Die TSG führte die damals 31-jährige deutsche Trainerhoffnung bis zum 34. Spieltag noch auf Platz 9. Kovac wurde in seiner Debüt-Saison an der Säbener Straße sogleich deutscher Meister.

Müller zieht mit Müller gleich

Thomas Müller wird sein 427. Bundesliga-Spiel für den FC Bayern bestreiten. Dadurch zieht er in dieser Kategorie gleich mit Gerd Müller. Kein Feldspieler absolvierte in Deutschlands höchster Spielklasse bislang mehr Einsätze für die Münchener. Lediglich Oliver Kahn (429 Bundesliga-Einsätze für Bayern) und Sepp Maier (473) liegen in dieser Hinsicht vor den Namensvettern Thomas und Gerd. Außerdem: der Spieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen überhaupt heißt Charly Körbel. Der ehemalige Vorstopper gilt bei Eintracht Frankfurt als absolute Legende. 602 Bundesliga-Begegnungen absolviert Dauerbrenner Körbel für die SGE. 

Bayern schwach im Luftduell

Man möchte glauben, es gäbe kaum eine Statistik, in welcher der FC Bayern nicht absolute Dominanz an den Tag legt und die Konkurrenz klar hinter sich lässt. Keine Mannschaft hat durchschnittlich so viele Chancen kreiert, keine Mannschaft hat so viele Tore geschossen, keine Mannschaft hat so wenig Gegentreffer kassiert wie der FCB. Alles schön und gut. Doch was die gewonnenen Luftduelle anbelangt, liegen die Bayern fast am Tabellenende.

Mit nur 600 gewonnenen Luftzweikämpfen ist man in dieser Hinsicht die drittschwächste Mannschaft. Nur Leipzig (585) und Mönchengladbach (569) liegen in dieser Hinsicht knapp hinter der Truppe von Julian Nagelsmann. Der VfL Wolfsburg liegt in dieser Kategorie auf Platz zehn (867 gewonnene Luftduelle), Spitzenreiter ist der VfL Bochum (1157).

Brazzo zu Gast beim ehemaligen Arbeitgeber

Was heute nicht mehr Allgemeinwissen ist: Hasan Salihamidzic ließ seine Bundesliga-Karriere einst beim VfL Wolfsburg ausklingen. Nachdem er zwischen 2007 und 2011 für Juventus Turin auf dem grünen Rasen gestanden war, erhielt er einen Ein-Jahres-Vertrag in Niedersachsen. Wegen eines Unterarmbruches verpasste er den Großteil der Spiele, nach nur 15 Einsätzen war Schluss. Brazzos Arbeitspapier wurde nicht verlängert, nach erfolgloser Vereinssuche entschied sich der Mittelfeldspieler für das Karriereende im Alter von 35 Jahren.

Hasan Salihamidzic nahm beim VfL nicht wie erhofft die große Führungsrolle ein
Hasan Salihamidzic nahm beim VfL nicht wie erhofft die große Führungsrolle einProfimedia

Salihamidzic ist nicht der einzige Spieler, der sowohl bei den Bayern als auch beim deutschen Meister von 2009 unter Vertrag stand. Weitere prominente Beispiele sind Luiz Gustavo, der im August 2013 gegen eine Ablösesumme von 16 Millionen Euro von München nach Wolfsburg zog, sowie Ivica Olic, Mario Mandzukic, Dante oder Stefan Effenberg.