Gold holte sich der Ungar Zalan Sarkany vor dem Belgier Lucas Henveaux. Der Freiwasser-Olympiazweite Oliver Klemet kam auf Platz sechs. Vierfach-Weltmeister Florian Wellbrock, der über 1500 m Bronze gewonnen hatte, war schon im Vorlauf als 18. gescheitert.
"Natürlich hätte ich heute gern eine Medaille mitgenommen, dafür hätte ich aber ein paar Dinge besser machen müssen", sagte Liebmann. "Insgesamt bin ich mit dieser EM-Woche aber sehr, sehr happy. Ich konnte hier deutlich mehr erreichen als erwartet, nicht nur wegen der Rekorde. Eigentlich wollte ich bei den Großen vor allem erst einmal Erfahrungen sammeln. Aber jetzt haben mich sogar Leute wie Daniel Wiffen wahrgenommen und auch angesprochen, das ist schon ein cooles Gefühl."
Junioren-Weltrekord im Vorlauf
Am Freitagmorgen hatte Liebmann als Vorlaufschnellster bereits den Junioren-Weltrekord auf 7:30,94 Minuten verbessert. Schon über 400 m Freistil hatte er als Vierter zum Auftakt am Dienstag eine neue Bestmarke aufgestellt, eine Medaille aber ebenfalls knapp verpasst.
Seine Vereinskollegin Nina Holt schwamm im Finale über 100 m Freistil in 52,16 Sekunden auf Platz sechs. Gold schnappte sich die niederländische Weltmeisterin Marrit Steenbergen in Europarekordzeit (50,42).
Somit stehen für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) vor dem letzten Wettkampftag am Sonntag drei Gold-, eine Silber- und drei Bronzemedaillen zu Buche. Den EM-Titel in Polen hatten die Olympiadritte Isabel Gose über 400 und 800 m Freistil sowie Weltmeisterin Anna Elendt über 200 m Brust gewonnen.
