Am Monatsanfang hatte die Weitspringerin, die sich in Japan (13. bis 21. September) zum dritten Mal zur Weltmeisterin krönen will, in Eugene/USA erstmals in diesem Jahr die Sieben-Meter-Marke im Freien geknackt. Mihambo lief beim ersten Versuch durch, dann folgten drei ungültige Versuche - bei ihrem fünften Sprung vor knapp 60.000 Zuschauern aber bewies die Olympiasiegerin von 2021 Nervenstärke.
Nicht in London an den Start gegangen war Paris-Olympiasiegerin Tara Davis-Woodhall (USA), die wohl größte WM-Konkurrentin der deutschen Weitsprung-Königin.
Farken im Pech - Lyles Zweiter
Einen bitteren Nachmittag erlebte Mittelstreckler Robert Farken. Der Leipziger war im 1500-m-Rennen in einen Sturz verwickelt und sagte am ARD-Mikrofon: Er sei rangekommen und "dementsprechend konnte ich überhaupt nicht reagieren, als dann vor mir dieses Drama losging". Der deutsche Rekordhalter über 1500 m meinte, er sei gut unterwegs gewesen, deshalb sei es "ärgerlich". Farken kam als 14. ins Ziel.
Sprintstar Noah Lyles (USA) trat erstmals in dieser Saison über seine Olympia-Golddistanz 100 m an und belegte mit 10,00 Sekunden den zweiten Platz. Oblique Seville (Jamaika) durfte nach 9,86 Sekunden jubeln, 200-m-Olympiasieger Letsile Tebogo (Botswana) enttäuschte auf Rang sieben (10,12).