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Lienhart reagiert auf ÖFB-Zwist: Rangnick "extrem wichtig für uns"

Philipp Lienhart kommt auf 27 A-Länderspiele für Österreich.
Philipp Lienhart kommt auf 27 A-Länderspiele für Österreich.Ulrik Pedersen/DeFodi Images/Shu / Shutterstock Editorial / Profimedia
Österreichs Fußball-Nationalspieler Philipp Lienhart hat nach dem Aus des österreichischen Verbandspräsidenten Klaus Mitterdorfer die starke Position seiner Mannschaft verteidigt und sich schützend vor Trainer Ralf Rangnick gestellt.

"Der Trainer bekommt die volle Unterstützung von uns. Er ist extrem wichtig für uns", beteuerte der Innenverteidiger des SC Freiburg im Interview mit Sport1.

Lienhart unterstrich, dass seine Mannschaft einen für sie wichtigen Standpunkt vertreten habe: "Wie mit Mitarbeitern, die nah an der Mannschaft sind, umgegangen wird."

Rangnick ist "sehr cool geblieben"

Dabei sei es explizit auch um ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold gegangen, von dem sich Mitterdorfer trennen wollte. Mit dem Abschied des Verbandspräsidenten ist wohl auch die geplante Trennung von Neuhold endgültig vom Tisch. "Das Team steht komplett hinter ihm. Die Art und Weise, wie kommuniziert wurde, war nicht gut", sagte Lienhart.

Rangnick und seine Spieler taten in den vergangenen Tagen offen kund, dass sie den Schritt nicht begrüßten. Indirekt führte das dazu, dass Klaus Mitterdorfer am Donnerstag sein Amt mit sofortiger Wirkung zurücklegte.

Mitterdorfer ist nicht länger ÖFB-Präsident.
Mitterdorfer ist nicht länger ÖFB-Präsident.ČTK / imago sportfotodienst / Daniel Scharinger

 

"Vollprofi" Rangnick habe die Situation aber an seiner Mannschaft vorbei moderiert. "Wir haben nicht bemerkt, dass ihn irgendwelche Themen außerhalb des Fußballs beschäftigen", erzählte Lienhart: "Da ist er sehr cool geblieben und hat den Fokus hochgehalten."