Mehr

"Wahnsinns-Klub": Lukas Kwasniok ist neuer Cheftrainer beim 1. FC Köln

Aktualisiert
Lukas Kwasniok wird Bundesliga-Trainer
Lukas Kwasniok wird Bundesliga-TrainerČTK / imago sportfotodienst / Eibner-Pressefoto/Jan Prihoda
Der Bundesliga-Rückkehrer 1. FC Köln hat nach einer langen Hängepartie Lukas Kwasniok zum Trainer für die Mission Klassenerhalt auserkoren. Der 43-Jährige tritt beim Zweitligameister die Nachfolge von Friedhelm Funkel an, er kommt vom Zweitligisten SC Paderborn und erhält einen Vertrag bis 2028.

"In den ausführlichen und intensiven Gesprächen mit Lukas hat sich für uns der Eindruck gefestigt, dass er mit seiner Persönlichkeit, seiner Überzeugung und seiner Herangehensweise sehr gut zum 1. FC Köln und zum Standort Köln passt", sagte Sportdirektor Thomas Kessler. Lukas Kwasniok sei der richtige Coach, um den Aufsteiger im Oberhaus "weiterzuentwickeln und nachhaltig zu stabilisieren".

In der abgelaufenen Spielzeit kämpfte Kwasniok mit dem SC Paderborn bis zum letzten Spieltag selbst um den Aufstieg. Seinen Abschied von den Ostwestfalen hatte er bereits Mitte April bekannt gegeben.

Kwasniok besaß allerdings noch einen Vertrag, für den freigestellten Coach muss der FC eine Ablöse zahlen. Laut "Sky" beträgt diese über eine Million Euro.

Keller: Neuer Trainer "passt" zum 1. FC Köln

"Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, vielleicht auch eine Pause einzulegen", erklärte der gebürtige Pole: "Als sich Thomas Kessler bei mir gemeldet hat, war mir aber sofort klar: Wenn ich die Möglichkeit bekomme, in Köln zu arbeiten, dann will ich es unbedingt machen." Der FC sei für ihn ein "Wahnsinns-Klub" und "eine riesige Chance".

Seinen neuen Sportdirektor Kessler freut das Umdenken des Wunschkandidaten enorm. Schließlich habe Kwasniok beim SCP jahrelang "eindrucksvoll bewiesen, dass er Mannschaften entwickeln, attraktiven und erfolgreichen Fußball spielen lassen und junge Spieler an höhere Aufgaben heranführen kann".

Es habe sich in den Gesprächen der Eindruck verfestigt, dass Kwasniok "mit seiner Persönlichkeit, seiner Überzeugung und seiner Herangehensweise sehr gut zum 1. FC Köln und zum Standort Köln passt", so Kessler. Der Neue sei der richtige Coach, um den Aufsteiger im Oberhaus "weiterzuentwickeln und nachhaltig zu stabilisieren".

Pipeline Paderborn-Köln

Durch die Verpflichtung Kwasnioks wiederholt sich ein Stück FC-Geschichte. Bereits 2021 hatte Köln einen langjährigen Trainer aus Paderborn in die Domstadt gelotst. Unter Steffen Baumgart schafften die Geißböcke – zuvor haarscharf in der Relegation gerettet – auf Anhieb die Qualifikation für die Conference League. Kwasniok wiederum trat beim SCP vor vier Jahren die Nachfolge von Baumgart an.

Mit Funkel (71), der den FC als Nachfolger des entlassenen Gerhard Struber mit Siegen in den letzten beiden Saisonspielen zum siebten Bundesliga-Aufstieg geführt hatte, konnte sich die Kölner Führung zuvor nicht auf eine weitere Zusammenarbeit einigen.