"Wir sind stolz auf unsere Traktor-Tribüne", sagte Sportchef Roger Eskeland und ergänzte: "Ich glaube, auch die Spieler finden es cool. Das gibt der ganzen Sache das gewisse Etwas." Das Konzept: Bauern aus der Gegend Jaeren in Südwestnorwegen fahren ihre Zugmaschinen an den Spielfeldrand, wo ausgewählte Fans auf Sofas in den Schaufeln oder Hängern sitzen.
Zuletzt sogar zeitweise drittklassig
"Wir bringen Farbe in die Elite mit dem, was unsere Identität ausmacht", sagte Marketingchef Björn Hagerup Röken. Das wird im Stadion auch anderswo offensichtlich: Die VAR-Kameras stehen auf zwei provisorisch errichteten Türmchen aus alten Futtersilos und Paletten.
Und wie es sich für Bauern gehört, liegt in der 5000 Zuschauer fassenden Arena, die auch zwei "richtige" Tribünen mit roten Plastikschalen besitzt, ein echter Naturrasen. Das ist in Norwegen selten, nur drei weitere Erstligisten widersetzen sich dem Trend zum Kunstrasen (Bergen, Haugesund und Trondheim).
"Das Bryne-Stadion hatte immer schon den Ruf, zu den besten im Land zu gehören", sagte Eskeland, "das wird auch in dieser Saison der Fall sein". Der größte Erfolg des Klubs liegt allerdings schon fast 40 Jahre zurück: 1987 gewann Bryne den Pokal. 2003 stieg der FK in die zweite Liga ab, 2016 in die dritte, jetzt gelang die Rückkehr ins Oberhaus - mit besonderer Note.
Zum Match-Center: Bryne FK vs. Bodö/Glimt