Aldeguer siegt
Einen turbulenten Grand Prix gewann überraschend der erst 20 Jahre alte Rookie Fermín Aldeguer (Spanien/Ducati), der seinen ersten Karrieresieg vor seinem Landsmann Pedro Acosta (KTM/+6,987 Sekunden) feierte. Dritter wurde bei drückender Schwüle Marc Márquez' Bruder Alex (Ducati/+7,896).
Der nun siebenmalige MotoGP-Champion Márquez, der sich am vergangenen Wochenende in Japan den Titel vorzeitig gesichert hatte, war kurz nach dem Start spektakulär abgeflogen, weil ihn der von Platz eins auf sieben zurückgefallene Sprintsieger Marco Bezzecchi (Italien/Aprilia) ins Hinterrad gefahren war. Beide landeten heftig im Kiesbett, konnten aber selbstständig wieder aufstehen.
"Die Bänder des Schlüsselbeins sind entweder gerissen, oder das Schlüsselbein selbst ist kaputt, das muss jetzt ein CT zeigen", sagte Márquez bei Sky, nachdem zuvor Rennarzt Angel Charte von einem Bruch berichtet hatte: "Ich fliege heute Nacht nach Madrid zurück, dann klären wir das. Ich werde versuchen, so schnell wie möglich zurückzukehren."
Mit dem Arm in einer Schlinge verließ Márquez das Fahrerlager. Der 32-Jährige hat bereits Operationen an beiden Schultern hinter sich. Ob er noch bei einer der letzten vier Saisonstationen dabei sein kann, ist fraglich.