Nach Mislintat-Entlassung: VfB wird Labbadia als neuen Trainer präsentieren

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Nach Mislintat-Entlassung: VfB wird Labbadia als neuen Trainer präsentieren
Nach Mislintat-Entlassung: VfB wird Labbadia als neuen Trainer präsentieren
Nach Mislintat-Entlassung: VfB wird Labbadia als neuen Trainer präsentierenProfimedia
Der VfB Stuttgart schafft allmählich Tatsachen: Nachdem am Mittwoch die sofortige Trennung von Sportdirektor Mislitnat bekanntgegeben worden war, hat der Vorstand um Alexander Wehrle laut t-online auch für den  Trainerposten bereits eine Entscheidung getroffen. Die Wahl dürfte auf einen alten Bekannten gefallen sein: Bruno Labbadia (56) übernimmt zum zweiten Mal in seiner Trainerlaufbahn den VfB. Am Donnerstag folgt die Bekanntgabe.

Labbadia wurde als Sohn italienischer Gastarbeiter 1966 in Darmstadt geboren. Ohne je die Nachwuchsabteilung eines Bundesliga-Vereins durchlaufen zu sein, schaffte er es, 1994 mit dem FC Bayern deutscher Meister zu werden. Der Stürmer gilt bis heute als einziger Profi, der sowohl in der Bundesliga, als auch der 2. Liga mehr als 100 Tore erzielt hat. Als Trainer kehrte Labbadia zunächst an seine Wurzeln zurück.

2003 übernahm er den SV Darmstadt, der sich damals noch in der Oberliga Hessen befunden hatte. Nach den Stationen Fürth, Leverkusen und HSV wurde er 2010 in Stuttgart als Nachfolger von Christian Gross bzw. Interimstrainer Jens Keller. In seiner ersten Amtsperiode im Schwabenland war er verhältnismäßig erfolgreich.

Feuerwehrmann statt Nachwuchsförderer?

In der Europa League zog er 2012/13 bis ins Achtelfinale ein, im selben Jahr zog er mit dem VfB Stuttgart bis ins Finale des DFB-Pokals ein. Nach einer Niederlagenserie zu Beginn der Bundesliga-Spielzeit 2013/14 war trotz der vorherigen Erfolge aber Schluss. Der damals neue VfB-Präsident Bernd Wahler schien keine allzu hohe Meinung von Labbadia zu haben. Selbst träumte der neue Vorstand von der Champions League, während sich der Trainer in Zurückhaltung übte. 

Während künftiger Engagements beim HSV, Wolfsburg und zuletzt bei der Hertha erarbeitete er sich den Ruf, ein hervorragender Feuerwehrmann zu sein. Dreimal hatte er mitten in der Saison einen Vertrag bei einem abstiegsbedrohten Verein unterschrieben, dreimal kletterte er trotz kurzer Eingewöhnungszeit in der Tabelle nach oben. Dreimal hielt die Zusammenarbeit nicht langfristig.

Wer nach der Entlassung von Pellegrino Matarazzo seine Ohren ins Stuttgarter Umfeld steckte, hörte viele Rufe nach einem Trainer, der mit den jungen Spielern umzugehen weiß. Labbadia entspricht diesem Profil nicht eindeutig. Auch dass Interimstrainer Michael Wimmer übernehmen könnte, schien nach der Leistungssteigerung unter seiner Ägide nicht ausgeschlossen zu sein. Nun rückt Wimmer wieder ins zweite Glied zurück.