NBA Round-up: Clippers schlagen Lakers - Hartenstein entscheidet Spiel für die Knicks

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NBA Round-up: Clippers schlagen Lakers - Hartenstein entscheidet Spiel für die Knicks

NBA Round-up: Clippers schlagen Lakers - Hartenstein entscheidet Spiel für die Knicks
NBA Round-up: Clippers schlagen Lakers - Hartenstein entscheidet Spiel für die KnicksAFP
In der nordamerikanischen Profi-Basketballliga NBA stand am Dienstagabend das "Battle of L.A." zwischen den Los Angeles Lakers und den Los Angeles Clippers auf dem Programm. Dennis Schröder und seine Lakers zogen trotz einer herausragenden Leistung von LeBron James den Kürzeren. Isiaiah Hartenstein war unterdessen mit einer wichtigen Defensivaktion in den Schlusssekunden entscheidend am Sieg seiner Knicks gegen die Cleveland Cavaliers beteiligt.

 

Indiana Pacers v. Chicago Bulls

Nach einer einseitigen Partie in der ersten Halbzeit und einem Rückstand von 21 Punkten drehten die Indiana Pacers in der zweiten Halbzeit auf und bezwangen die Chicago Bulls mit 116:110. Die herausragenden Werfer beim Team aus Indianapolis waren Myles Turner und Bennedict Mathurin mit jeweils 26 Punkten. Mathurin war es auch, dem 29,1 Sekunden vor Schluss die entscheidenden Zähler zum Endstand gelangen. 

Indiana, das erneut auf den verletzten Point Guard Tyrese Haliburton sowie den deutschen Nationalspieler Daniel Theis (Knieverletzung) verzichten musste, beendete mit dem Erfolg eine sieben Spiele andauernde Niederlagenserie. Bereits zum zweiten Mal in der Saison schaffte es das Team von Rick Carlisle, einen Rückstand von 20 oder mehr Punkten zu einem Sieg zu drehen. T.J. McConnell komplettierte die gute Teamleistung in der zweiten Hälfte mit 20 Punkten und zehn Assist für die Pacers.

Auf der anderen Seite führte DeMar DeRozan Chicago mit 33 Punkten an. Nikola Vucevic steuerte 20 Punkte, acht Rebounds und fünf Assists bei, konnte aber zum ersten Mal nach elf Spielen in Folge kein Double Double erreichen. Das Spiel war zwar körperbetont und teilweise zerfahren, doch die Bulls bauten schnell eine 20:5-Führung auf und vergrößerten den Vorsprung bis zum Ende der ersten Halbzeit auf 62:41. Da Indiana in der zweiten Halbzeit stark antwortete, bleibt Chicago in der Tabelle der Eastern Conference fürs erste zwei Spiele hinter den Pacers auf Rang zehn.

Miami Heat v. Boston Celtics

Die Miami Heat haben für das Aus in den letztjährigen Eastern Conference-Finals Revanche genommen und mit 98:95 gegen die Boston Celtics gewonnen, die trotz der Niederlage knapp das beste Team der NBA bleiben. Heat-Center Bam Adebayo, der dem Vernehmen nach auch in diesem Jahr nicht seine zweite All Star-Nominierung erhalten wird, erzielte 30 Punkte, gab 15 Assists und brachte Miami mit einem Jumper 20,4 Sekunden vor Schluss endgültig auf die Siegerstraße.

"Sie haben uns letztes Jahr in den Finals der Eastern Conference ausgeschaltet", sagte Adebayo, der in dieser Saison bisher durchschnittlich 21,6 Punkte und 10,2 Rebounds aufgelegt hat. "Ich habe das Gefühl, dass viele Jungs das immer noch in sich tragen." In der Tat war den Männern aus Florida, die ohne den angeschlagenen Jimmy Butler auskommen mussten, der Siegeswille über die gesamte Spielzeit hinweg anzumerken, doch lange Zeit fehlte der Flow. Den erspielten sich die Heat im letzten Viertel und holten damit einen Zehn-Punkte-Rückstand auf

Jayson Tatum erzielte 31 Punkte, 14 Rebounds und sieben Assists für die Celtics. Derrick White steuerte 23 Punkte bei und Robert Williams III kam auf 11 Zähler. Boston musste mit Jaylen Brown, Al Horford und Marcus Smart auf drei potenzielle Stammspieler verzichten - ebenso wie auf Malcolm Brogdon, der aus persönlichen Gründen ausfiel. Nachdem sie die letzten vier Spiele gegen Miami gewonnen hatten, unterlag das Team von Joe Mazzulla und steht nach nun zwei Niederlagen in Folge bei einer Bilanz von 35:14. Die Heat hingegen sicherten vorläufig Platz sechs im Osten, zwei Spiele vor den New York Knicks.

New York Knicks v. Cleveland Cavaliers

Genau diese New York Knicks um den deutschen Center Isaiah Hartenstein konnten sich am Dienstagabend mit 105:103 gegen die Cleveland Cavaliers durchsetzen. Der ehemalige Spieler der Artland Dragons trug mit einer starken Defensivaktion kurz vor der Schlusssirene maßgeblich zum Heimsieg seiner New Yorker bei: Rund sechs Sekunden vor Schluss verhinderte Hartenstein mit guten Stellungsspiel einen Layup von Donovan Mitchell und sicherte so den Sieg für die Knicks. Insgesamt kam der in Oregon geborene Hartenstein, dessen Vater ebenfalls Basketballprofi war, auf vier Punkte, vier Assists und neun Rebounds.

"Ich meine, man wusste irgendwie, dass er den letzten Wurf machen würde, und so war ich einfach bereit zu helfen", sagte Hartenstein. "Wenn er den Ball abgibt, ist es eine Chance auf zwei Punkte, wir gehen in die Verlängerung. Ich habe nur versucht, zu verteidigen und gleichzeitig nicht zu foulen."

Bester Schütze bei den siegreichen Knicks war Julius Randle mit 36 Punkten und 13 Rebounds. RJ Barrett steuerte 16 Punkte bei und Jalen Brunson erzielte 14 Zähler für die Knickerbockers, die damit ihre Niederlagenserie von vier Spielen beendeten. "Man muss weiter kämpfen", sagte New Yorks Trainer Tom Thibodeau. "Manchmal bekommt man einen Rückschlag, und dann muss man sich wieder herankämpfen."

Donovan Mitchell, der die letzten Punkte des Abends liegen ließ, kam bei seiner Rückkehr nach drei Spielen ohne Einsatz wegen einer Leistenzerrung auf 24 Zähler, acht Assists und acht Rebounds. Jarrett Allen erzielte 24 Punkte und zwölf Rebounds für Cleveland, während Darius Garland 22 Punkte und sechs Assists beisteuerte. Die Cleveland Cavaliers stehen trotz der Niederlage mit einer Bilanz von +9 auf einem starken fünften Platz im Osten, während sich die New York Knicks auf Rang sieben langsam wieder an die Playoff-Ränge der Eastern Conference herankämpfen.

New Orleans Pelicans v. Denver Nuggets

Trotz eines laut eigener Aussage weiterhin schmerzenden linken Knies hat Nikola Jokic sein 15. Triple Double der Saison erzielt und seine Denver Nuggets zu einem knappen 99:98 in New Orleans geführt. Darüber hinaus setzte Jokic mit einem Floater knapp 17 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer, als er von Jamal Murray gefunden wurde und aus drei Metern abschließen konnte. "Das ist mein Sweet Spot", sagte Jokic. "Ich fühle mich sehr wohl, wenn ich von dort aus schieße."

Mit 25 Punkten, elf Rebounds und zehn Assists zeigte Jokic eine gute Leistung, dazu kamen ebenfalls 25 Zähler von Jamal Murray. Bei den Nuggets, die fast das gesamte Spiel über in Führung lagen, schien am Ende etwas die Konzentration zu schwinden, sodass die Gastgeber aus Louisiana 37 Sekunden vor Schluss zu ihrer einzigen Führung in der zweiten Halbzeit kamen. Nachdem Jokic Denver wieder in Führung gebracht hatte, hatten die Pelicans drei Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen, bevor sie ihre fünfte Niederlage in Folge kassierten.

CJ McCollums verpasster Versuch wurde von Pelicans-Angreifer Herb Jones rebounded, dessen Putback wurde von Bruce Brown ins Aus geblockt. Nach einer Auszeit bekamen die Pelicans den Ball zu McCollum für Dreier aus der Ecke, doch auch dieser fand nicht sein Ziel. So blieb es für McCollum bei 20 Punkten und für die Pelicans bei der Niederlage, die sie mit einer um vier Spiele positiven Bilanz mit nun fünf Niederlagen in Folge auf Rang vier der Western Conference stehen lässt. Denver hingegen verteitigte die Tabellenführung im Westen und hat nach der gleichzeitigen Niederlage von Boston im Conference-Vergleich nur noch ein Spiel Rückstand auf das beste Team der NBA.

Dallas Mavericks v. Washington Wizards

Einmal mehr war Luka Doncic der auffälligste Spieler in der Partie seiner Dallas Mavericks gegen die Washington Wizards. Diesmal allerdings konnte er dieses Mal die entscheidende Situation nicht in seine Richtung lenken: Da er 12,5 Sekunden vor Schluss einen Freiwurf verwarf und wenige Momente später Kyle Kuzma an der Seitenlinie foulte, war der slowenische Superstar am Ende der tragische Held bei der 126:127-Niederlage der Mavs gegen die Wizards. 

Dabei hatte Doncic über die gesamte Spielzeit hinweg mit 41 Punkten und 15 Rebounds das Geschehen bestimmt, seine Texaner hatten gerade im zweiten Viertel die Möglichkeit, punktemäßig davonzuziehen. Doch die Wizards, die auf Rang 11 im Osten eine durchwachsene Saison spielen, blieben hartnäckig und konnten sich zu Beginn des dritten Viertels die Führung zurückerobern. Kyle Kuzma verwandelte nicht nur den entscheidenden Freiwurf am Ende, sondern legte insgesamt 30 Punkte auf. Bradley Beal erzielte 22 Zähler, Deni Avdija kam auf 15 Punkte und 10 Rebounds. Der lettische Riese Kristaps Porzingis fiel bei seiner Rückkehr nach Dallas mit einer Knöchelverletzung aus.

Dwight Powell erzielte mit 22 Punkten und neun Rebounds eine Saisonbestleistung für Dallas. Spencer Dinwiddie kam auf 20 Punkte und acht Assists. Josh Green, der wegen einer Verletzung zuletzt lange aussetzen musste, traf seine ersten sieben Würfe und erzielte 16 Punkte.

Phoenix Suns v. Charlotte Hornets

Die Phoenix Suns konnten ihre gute Form unterdessen bestätigen und gewannen deutlich mit 128:97 gegen die Charlotte Hornets. Für die Männer aus Arizona, bei denen Cameron Johnson mit 24 Punkten bester Schütze war, bedeuetete der Erfolg den vierten Sieg in Serie. Diese Ausbeute verhalf den Suns zu einem gewaltigen Sprung in der engen Western Conference vom Platz zwölf auf Platz sechs. Neben Johnson erzielte Dario Saric 19 Punkte, Guard-Routinier Chris Paul steuerte 14 Punkte und elf Assists bei. Mikal Bridges erzielte 18 Zähler und Jock Landale deren 15. 

Die Suns bauten Mitte des zweiten Viertels einen 30-Punkte-Vorsprung auf, den Charlotte jedoch zu Beginn des dritten Viertels auf 58:50 verkürzte. Näher kamen die Hornets jedoch nicht heran, bei denen Terry Rozier 19 Punkte erzielte, aber nur sieben von 21 Würfen aus dem Feld traf. Mason Plumlee steuerte 17 Punkte bei, Jalen McDaniels kam auf 15 Zähler und zehn Rebounds. "Sie haben den Ball gut geworfen", analysierte Hornets-Trainer Steve Clifford nüchtern. "Wir nicht."

Das Team aus North Carolina, das mit LaMelo Ball, Gordon Hayward, Cody Martin und Kelly Oubre Jr. auf potenzielle Stammspieler verzichten musste, ist vor den Detroit Pistons weiterhin das zweitschlechteste Team der Eastern Conference und kann die Saison mehr oder weniger abschenken, während die Phoenix Suns durch den Sieg im Westen mit den Dallas Mavericks auf Rang sechs gleichgezogen sind. Das direkte Duell zwischen den Suns und den Mavs steht dann am Donnerstagabend in Dallas auf dem Programm.

Los Angeles Lakers v. Los Angeles Clippers

Trotz einer herausragenden Leistung von LeBron James mussten sich die Los Angeles Lakers am Dienstagabend im "Battle of L.A." gegen die Los Angeles Clippers mit 115:133 geschlagen geben. Der "King" kam mit 46 Punkten zu einer persönlichen Bestleistung in allen Spielen seiner 20-jährigen Karriere gegen die Clippers, womit er nun gegen alle Teams der NBA mindestens ein 40-Punkte-Spiel erreicht hat. Die Einzelleistung eines der größten Spieler aller Zeiten war an diesem Abend allerdings nicht genug, um die Dominanz des ungeliebten Nachbarn zu brechen.

Die Cluppers überzeugten mit insgesamt 19 verwandelten Dreiern. Die Co-Stars Paul George und Kawhi Leonard überzeugten mit 27 und 25 Punkten und trugen dazu bei, alleine in der ersten Halbzeit rekordverdächtige 77 Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Norman Powell erzielte 22 Punkte und Reggie Jackson steuerte 19 Zähler für die Clippers bei. Über die gesamte Spielzeit hinweg lagen die Clippers in Führung, was vor allem an einer sehr dominanten Leistung von außen in der ersten Halbzeit lag: LA verwandelte 15 von 23 Dreier-Versuchen und baute damit eine Führung von bis zu 23 Punkten auf.

Daran konnte auch der deutsche Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder nichts ändern, der in 32 Minuten Spielzeit auf eher enttäuschende sieben Punkte und zwei Rebounds kam. Der ehemalige Löwen-Spieler aus Braunschweig liegt mit seinen Lakers weiterhin auf einem schwachen 13. Platz im Westen, während der Lokalrivale mit nun drei Siegen in Folge auf Rang fünf geklettert ist. Für Schröder und die Lakers, die im Zuge des Dienstags die Verpflichtung von Rui Hachimura von den Washington Wizards bekannt gegeben hatten, steht bereits am Mittwoch ein Auswärtsspiel in Texas bei den San Antonio Spurs auf dem Programm, einen Tag später zeigen sich dann auch die Clippers in der siebtgrößten Stadt der USA.