NBA Round-Up: Wagner führt Orlando zu Sieg gegen Spurs - Schröders Lakers verlieren erneut

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NBA Round-Up: Wagner führt Orlando zu Sieg gegen Spurs - Schröders Lakers verlieren erneut
NBA Round-Up: Wagner führt Orlando zu Sieg gegen Spurs - Schröders Lakers verlieren erneut
NBA Round-Up: Wagner führt Orlando zu Sieg gegen Spurs - Schröders Lakers verlieren erneutProfimedia
Am letzten Tag vor Heiligabend standen in der NBA nochmal ganze 14 Spiele an. Bei den deutsch geprägten Magic ragte Shooting Star Franz Wagner heraus, während mit Giannis Antetokounmpo ein echter Superstar an diesem Abend blass blieb. Anderswo gelangen James Harden und Tyrese Haliburton Karrierebestmarken. Nationalspieler Dennis Schröder musste indes mit seinen Lakers eine weitere bittere Niederlage hinnehmen.

 

Orlando Magic v. San Antonio Spurs

Mit 21 Punkten war Franz Wagner der entscheidende Mann beim 113:111-Sieg der Orlando Magic gegen die San Antonio Spurs. Das Team aus Florida steht nun bei acht Siegen aus den letzten neun Spielen. Neben Wagner überzeugte Cole Anthony mit 23 Punkten, zehn Rebounds und neun Assists. Im letzten Viertel erzielte Mo Bamba drei Dreier innerhalb von 51 Sekunden und sorgte somit für die Entscheidung in einem engen Spiel. Franz' Bruder Moritz Wagner spielte ebenfalls gut und steuerte 17 Punkte und neun Rebounds bei. Bei den Spurs um Startrainer Gregg Popovich war Rückkehrer Keldon Johnson der beste Schütze. Bei seinem Comeback nach einer Oberschenkelverletzung legte er in 31 Minuten 17 Punkte auf.

Philadelphia 76ers v. Los Angeles Clippers

Trotz einer zwischenzeitlichen 20-Punkte-Führung verloren die Los Angeles Clippers am Freitagabend mit 114:119 gegen die Philadelphia 76ers. Die zurückgekehrten Stars Kawhi Leonard (28 Punkte) und Paul George (22 Zähler) gingen in Abwesenheit des verletzten John Wall für LA voran, doch die schwache zweite Halbzeit bescherte den Clippers die Niederlage. Philadelphias Trainer Doc Rivers nahm eine Auszeit, nachdem Nicolas Batums 3-Punkte-Wurf den Clippers vier Minuten vor Schluss eine 108:107-Führung beschert hatte. Daraufhin legten die 76ers einen 10:0-Lauf hin. Herausragender Mann bei den Sixers war Big Man Joel Embiid, der 44 Punkte auflegte. Daneben erreichte James Harden mit 21 Assists einen neuen Karrierebestwert. 

Atlanta Hawks v. Detroit Pistons

Obwohl Trae Young zum ersten Mal nach drei Spielen nicht die 30-Punkte-Marke knackte, schlugen die Atlanta Hawks dank eines dominanten dritten Viertels mit 130:105. Mit 26 Punkten und 13 Assists dominierte Atlantas Superstar trotzdem wie gewohnt das Spiel, dazu kamen 26 Punkte von Dejounte Murray. Atlanta legte in den ersten vier Minuten des dritten Viertels einen 17:3-Lauf hin und ging beim Stand von 79:69 durch einen Distanzwurf von Murray erstmals zweistellig in Führung. Im weiteren Verlauf konnte sich Detroit nicht mehr zurückkämpfen, das damit weiterhin auf dem letzten Platz der Eastern Conference rangiert. 

Trae Young war erneut der entscheidende Spieler für die Atlanta Hawks gegen die Detroit Pistons.
Trae Young war erneut der entscheidende Spieler für die Atlanta Hawks gegen die Detroit Pistons.Profimedia

Boston Celtics v. Minnesota Timberwolves

Ein herausragendes letztes Viertel von Jaylen Brown führte die Boston Celtics zu einem 121:109-Sieg vor eigenem Publikum gegen die Minnesota Timberwolves. Mit dem Erfolg beendeten die Celtics eine Serie von drei Niederlagen in Folge. "Es hat sich gut angefühlt. Es hat sich wirklich gut angefühlt", sagte Brown über sein viertes Viertel. Wenig verwunderlich, erzielte der 26-Jährige doch 23 seiner 36 Punkte in den letzten zwölf Minuten. Neben ihm kam Jayson Tatum auf 30 Punkte, Derrick White legte 18 Zähler auf und Al Horford steuerte 17 Punkte bei. Die Timberwolves fremdeln immer noch mit ihrem neuen Center Rudy Gobert, der nach längerer Verletzungspause lediglich auf acht Punkte kam. Angeführt wurden die Männer aus Minneapolis von Anthony Edwards mit 30 Punkten, diese waren jedoch zu wenig zum Sieg gegen ein gut aufgelegtes Team aus Boston.

Brooklyn Nets v. Milwaukee Bucks

Im Duell zweier Titelfavoriten setzten sich Kevin Durant und die Brooklyn Nets unterdessen mit 118:100 gegen Giannis Antetokounmpo und die Milwaukee Bucks durch. Das Team aus New York gewann damit sein achtes Spiel in Folge - Franchise-Rekord seit dem Umzug nach Brooklyn vor zehn Jahren. Ausschlaggebend war dabei die gute Defense der Nets gegen Milwaukees griechischen Superstar, der im vierten Viertel nicht einen einzigen Wurf versenken konnte. Am Ende stand er bei 26 Punkten, 13 Rebounds und sieben Assists, doch Milwaukee war nie näher als zehn Punkte an den Nets dran. Bei Brooklyn überzeugte vor allem Center Nic Claxton, der seine ersten neun Versuche aus dem Feld allesamt versenkte. Beste Schützen waren Kevin Durant mit 24 Punkten und Royce O'Neale mit 17 Punkten. Die Nets werden trotz ihres star-besetzten Kaders nicht am Christmas Day spielen, da zum Zeitpunkt der Spielplanerstellung nicht sicher war, ob die wichtigsten Spieler bei Brooklyn bleiben würden. 

Cleveland Cavaliers v. Toronto Raptors

Die Toronto Raptors sind das erste Team aus der Eastern Conference, das in dieser Saison bei den Cleveland Cavaliers gewinnen kann. Die Kanadier setzten sich am Freitagabend mit 118:107 gegen die Cavs durch. Dabei erzielte Pascal Siakam 26 Punkte und neun Assists, O.G. Anunoby kam ebenfalls auf 29 Zähler. Cleveland, bei denen Darius Garland auf 17 Punkte und acht Assists kam, hat nun eine Bilanz von 16:3 im Rocket Mortgage FieldHouse. Trotz der Niederlage hat Toronto hat mit .449 die drittniedrigste Feldwurfquote in der NBA. "Irgendwann müssen wir diese Würfe machen, oder?" sagte Coach Nick Nurse. "Und ich denke, das werden wir." Möglicherweise ja am Dienstagabend, wenn sein Team die LA Clippers empfängt.

Trotz des Sieges nicht zufrieden mit der Wurfquote seines Teams: Torontos Head Coach Nick Nurse.
Trotz des Sieges nicht zufrieden mit der Wurfquote seines Teams: Torontos Head Coach Nick Nurse.Profimedia

New York Knicks v. Chicago Bulls

Weniger als eine Sekunde vor der Schlusssirene entschied Chicagos DeMar DeRozan mit einem Jumper das Spiel für seine Bulls, die mit 118:117 gegen die New York Knicks um den Deutschen Isaiah Hartenstein (fünf Punkte und sieben Rebounds in 19 Minuten) gewannen. Dabei ließen die gastgebenden Knicks unzählige Chancen von der Freiwurflinie liegen, die das Spiel zu ihren Gunsten hätten entscheiden können. DeRozan erzielte 25 Punkte bei Chicagos drittem Sieg in Folge, der durch gute Leistungen von Zach LaVine (33 Punkte) und Nikola Vucevic (25 Zähler) begünstigt wurde. New York, bei denen RJ Barrett mit einer Saisonbestleistung von 44 Punkten überragte, rutscht mit der Niederlage auf eine negative Heimbilanz (8-9) und hat bereits am Christmas Day die Möglichkeit, es in der eigenen Halle gegen die Philadelphia 76ers besser zu machen.

 

Houston Rockets v. Dallas Mavericks

Ohne den am Oberschenkel verletzten deutschen Nationalspieler Maxi Kleber bezwangen die Dallas Mavericks auswärts die Houston Rockets mit 112:106. Topstar Luka Doncic erzielte 50 Punkte für die Mavericks, davon 17 im vierten Viertel. Der Slowene, der außerdem zehn Assists und acht Rebounds beisteuerte, traf 17 von 30 Würfen aus dem Feld. Für den 23-Jährigen war es das zweite 50-Punkte-Spiel seiner Karriere, nachdem er im Februar dieses Jahres gegen die Clippers mit 51 Zählern sein Karrierehoch erreicht hatte. Spencer Dinwiddie und Davis Bertans erzielten jeweils 11 Punkte für Dallas, das 45 % seiner Würfe traf und 16 von 44 Dreiern versenkte. Jabari Smith Jr. erzielte 24 Punkte und 10 Rebounds für Houston, das mit erst neun Saisonsiegen auf dem letzten Platz im Westen verharrt.

Miami Heat v. Indiana Pacers

Tyrese Haliburton ist der Mann der Stunde bei den Indiana Pacers. Durch seinen überragenden Auftritt mit 43 Punkten und zehn getroffenen Dreiern konnte sich sein Team mit 111:108 bei den Miami Heat durchsetzen. Nachdem er bereits am Mittwoch beim Sieg in Bosten 33 Punkte aufgelegt hatte, bestätigte Haliburton seine Leistung und traf 14 von 20 Würfen aus dem Feld. Kurioserweise hat er nun gegen Miami sein bestes und sein schlechtestes Spiel in der NBA gemacht: Am 12. Dezember gelang ihm im Duell gegen das Team aus Florida lediglich ein Punkt. "Das hatte ich im Hinterkopf, als ich heute antrat", sagte Haliburton. "Ich wusste, dass ich auf die richtige Art und Weise reagieren musste, wenn ich der Spieler sein wollte, für den ich mich halte und für den mich andere halten." Indiana, bei denen der deutsche Nationalspieler Daniel Theis nach einer Knieverletzung in der Rehaphase ist, erzielte damit zum 31. Mal in dieser Saison mehr als 100 Punkte. Bei den Heat kam Tyler Herro auf 28 Punkte, Kyle Lowry hatte 21 und Jimmy Butler 20 Punkte. Bitter: Butler verletzte sich bereits im ersten Viertel und musste im vierten Viertel endgültig ausgewechselt werden. Eine Untersuchung am Samstag soll Klarheit über seinen Zustand verschaffen.

Oklahoma City Thunder v. New Orleans Pelicans

Ohne ihren Topstar Zion Williamson und Stammspieler Larry Nance Jr. und trotz eines Neun-Punkte-Rückstands im letzten Viertel setzten sich die New Orleans Pelicans nach Overtime mit 128:125 gegen die Oklahoma City Thunder durch. Trey Murphy III schlüpfte mit 23 Punkten in die Hauptrolle, gerade in der Verlängerung erzielte er einen wichtigen Dreier. Das Spiel war zu jeder Zeit umkämpft und kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit hatten beide Teams die Möglichkeit, die Partie auf ihre Seite zu ziehen. Jaxson Hayes vergab 2,7 Sekunden vor dem Ende zwei Freiwürfe für die Pelicans, auf der anderen Seite traf Shai Gilgeous-Alexander mit einem Wurf von der Mittellinie nur den Ring. Der 24-jährige Kanadier war trotzdem der herausragende Mann bei OKC: Mit 44 Punkten, zehn Rebounds und sechs Assists erzielte er eine Karrierebestleistung. Auch er konnte allerdings nicht verhindern, dass die zwischenzeitliche Siegesserie von drei Spielen gegen die Pelicans ihr Ende fand.

Denver Nuggets v. Portland Trail Blazers

Der 120:107-Erfolg der Denver Nuggets über die Portland Trail Blazers stand im Zeichen der Rückkehr von Jamal Murray, der bei seinem Comeback 25 Punkte und zwölf Assists für die Nuggets beisteuerte. Nur zwei Rebounds fehlten ihm, um sogar ein Triple-Double zu erreichen, doch auch ohne diese Marke zeigte er eine großartige Leistung. Er half Denver, den zwischenzeitlichen Sechs-Punkte-Rückstand zu Beginn des dritten Viertels wettzumachen und das Spiel zu drehen. Schlüsselspieler Damian Lillard war auch an diesem Abend bester Werfer bei den Trail Blazers, doch seine 34 Punkte und acht Assists reichten nichts für etwas Zählbares. 

Rundum gelungenes Comeback: Denvers Jamal Murray meldete sich beim Sieg gegen Portland auf dem Parkett zurück.
Rundum gelungenes Comeback: Denvers Jamal Murray meldete sich beim Sieg gegen Portland auf dem Parkett zurück.Profimedia

Phoenix Suns v. Memphis Grizzlies

Im Duell zweier "High Flying Teams" im Westen setzten sich die Memphis Grizzlies deutlich bei den Phoenix Suns durch. Das 125:100 war der erste Sieg für die Grizzlies nach zwei Niederlagen in Folge, womit sie auf Platz zwei der Western Conference vorrückten. Eine gute Teamleistung mit sechs Spielern im zweistelligen Punktebereich machte letztlich den Unterschied für die Männer aus Tennessee, bei denen Brandon Clarke und Jaren Jackson jeweils 24 Punkte erzielten. Auf Seiten der Phoenix Suns, die ihrerseits nach der überraschenden Niederlage gegen die Wizards zuletzt erneut verlieren, punktete Big Man DeAndre Ayton mit 18 Punkten am besten. Insgesamt war die offensive Leistung der Suns aber zu harmlos, um ein sehr gut aufgelegtes Grizzlies-Team zu gefährden.

Sacramento Kings v. Washington Wizards

Überraschend deutlich unterlagen die in dieser Saison starken Sacramento Kings mit 111:125 gegen die Washington Wizards. Sacramento, das mit einer Bilanz von 17-13 auf Platz fünf im Westen steht, hatte mit De'Aaron Fox (26 Punkte) und Domantas Sabonis, der sogar sein zweites Triple-Double in Folge erzielte, offensiv einiges zu bieten, doch die Defensive fand über das gesamte Spiel keine Lösungen gegen die quirligen Wizards. Kyle Kuzma mit einer Saisonbestleistung von 32 Punkten sowie Bradley Beal (24 Punkte) und Rui Hachimura (21 Zähler) stellten die Kings immer wieder vor unlösbare Probleme. Für die Wizards war es erst der zweite Sieg in den letzten zwölf Spielen.

Los Angeles Lakers v. Charlotte Hornets

In einem packenden Spiel in der Crypto.com Arena rangen die Charlotte Hornets die Los Angeles Lakers mit 134:130 nieder. Die entscheidende Szene des Spiels geschah sechs Sekunden vor Ende des vierten Viertels, als bei einem Abwehrversuch eines Lakers-Spielers auf Defensive Goaltending entschieden wurde. Ein korrekter Pfiff der Unparteiischen, wenn die Halle das natürlich auch anders sah. Der letzte Dreier-Versuch aus der Ecke vom deutschen Nationalspieler Dennis Schröder (neun Punkte, fünf Vorlagen) verfehlte das Ziel knapp, danach brachten die Hornets sogar noch zwei Freiwürfe ins Ziel. Die Lakers hängen damit weiter tief im Tabellenkeller fest, als 13. der Western Conference müssen sie gar aufpassen, die Playoffs nicht komplett aus den Augen zu verlieren. In den nächsten Wochen werden sie zudem auf ihren Star-Big Man Anthony Davis verzichten müssen, der sich eine Verletzung im rechten Fuß zugezogen hat. Auch Charlotte liegt auf dem 14. Platz im Osten weit von den Playoffs entfernt, der heutige Auftritt dürfte für das Team von Steve Clifford aber Hoffnung auf die nächsten Wochen machen. Beste Scorer bei der Mannschaft aus North Carolina waren PJ Washington mit 24 sowie LaMelo Ball und Terry Rozier mit je 23 Punkten.

 

Auch Dennis Schröder - hier im Duell mit LaMelo Ball - konnte die Niederlage der Lakers gegen Charlotte nicht verhindern.
Auch Dennis Schröder - hier im Duell mit LaMelo Ball - konnte die Niederlage der Lakers gegen Charlotte nicht verhindern.Profimedia