NBA Round-up: Philadelphia beendet Siegesserie der Bucks — Harden überragend

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NBA Round-up: Philadelphia beendet Siegesserie der Bucks — Harden überragend

Giannis (li.) hatte gegen Harden (re.) häufig das Nachsehen
Giannis (li.) hatte gegen Harden (re.) häufig das NachsehenProfimedia
Ein überragender James Harden (38 Punkte) beendete zusammen mit seinen Philadelphia 76ers den Erfolgslauf von Milwaukee. Nach 16 Erfolgen in Serie gingen die Bucks rund um Giannis Antetokounmpo erstmals wieder als Verlierer vom Platz. Auch die Minnesota Timberwolves mit Anthony Edwards beendeten eine — wenn auch deutlich kürzere — Serie: Sacramento musste nach zuletzt fünf Erfolgen hintereinander wieder eine Pleite verkraften.

Sacramento Kings vs. Minnesota Timberwolves 134:138

Die Siegesserie von Sacramento ist zu Ende. Nach fünf Spielen — in denen weder Portland, noch Oklahoma, noch die Clippers der puren Wucht von De’Aaron Fox und seinen Teamkollegen etwas entgegenzusetzen hatten — stoppten die Wolves mit einer konstant guten Leistung den Lauf der Kings.

Anthony Edwards erzielte 27 Punkte, steuerte acht Assists bei und war zusammen mit dem bereits 35-jährigen Mike Conley (24 Punkte) einer der Schlüsselspieler auf dem Weg zum ihrerseits dritten Erfolg hintereinander.

Anthony Edwards on fire
Anthony Edwards on fireProfimedia

Wolves-Trainer Chris Finch war mit dem Auftritt seines Teams vollauf zufrieden: "Ich denke, wir haben den gesamten Abend gut gespielt. Vor allem, als sie am Ende noch einmal nachgelegt haben. Vieles wirkte wie aus einem Guss. Anthony Edwards tauchte immer zum richtigen Zeitpunkt mit einer herausragenden Idee auf.”

Besagter Edwards wollte nicht groß über seine Qualitäten sprechen, lenkte die Aufmerksamkeit hin zum Star der Kings, dem bereits erwähnten De’Aaron Fox: “Er hat wie ein Verrückter gespielt. Wir waren froh, dass er heute Abend unter 30 Punkten geblieben ist. Im letzten Viertel war er trotzdem großartig.”

Fox kam auf 25 Punkte, bester Werfer des Spiels war sein Teamkollege Kevin Huerter mit 29 Punkten. Fox erzielte im letzten Quarter 12 Punkte, zwei Minuten vor Schluss war Minnesota nur noch mit einem Punkt in Führung gelegen. 

Milwaukee Bucks vs. Philadelphia 76ers 130:133

Es war ein herausragendes Spiel in Milwaukee — eines, das viele Geschichten zu erzählen hatte.

Da wäre zum einen die gerissene Siegesserie der Bucks. Nach 16 Siegen in Folge galten die Bucks fast als unbezwingbar. Endlich hatte man sich auch offensiv eingefunden, behielt aber die defensive Grundstruktur bei. So konnte man zwischendurch auch schmerzhafte Ausfälle wettmachen, trotz der zeitweiligen Abwesenheit von Superstar Giannis Antetokounmpo oder Khris Middleton jedes Team der Liga vor Probleme stellen.  

Den Sixers ist es dank einer überragenden Leistung von James Harden und Joel Embiid gelungen, den dritten Platz in der Eastern Conference zu festigen. Beide Akteure kamen auf über 30 Punkte, beide auf 10 Assists. So etwas gelang zwei Teamkollegen in einem Spiel zuletzt vor 44 Jahren, nämlich Den beiden Kansas City-Guards Otis Birdsong und Phil Ford im Jahre 1979. Da war noch kein Spieler der gesamten NBA-Saison 2022/23 überhaupt geboren.

Das Spiel lieferte eine weitere erzählenswerte Geschichte: die eines herausragenden Comebacks. Nach dem dritten Viertel lag Milwaukee mit 14 Punkten in Führung. Doch im anschließenden Spielabschnitt schlug Hardens große Stunde. Der 33-Jährige kam im vierten Viertel auf 19 Punkte, sammelte also die Hälfte seiner Zähler in den letzten 12 Minuten. Beinahe hätte sich Harden noch sein 73. Triple-Double gesichert, mit einer 38/9/10-Bilanz führte er die Sixers zumindest zum 41. Saisonsieg.

Embiid kam auf 31 Punkte, 6 Rebounds und 10 Assists. Der treffsicherste Center der Liga verwertete 11 von 22 Field-Goal-Versuchen. Dass Milwaukee verlor, lag weniger an der eigenen Schwäche, mehr an einem brillant aufgelegten Starduo bei den Gästen. Immerhin kamen vier der fünf zu Beginn auf dem Court stehenden Bucks auf mindestens 20 Punkte (Giannis mit 34, Holiday und Lopez mit 26, Allen mit 20).       

Allein in der Defensive klappte nicht mehr alles nach Wunsch. Die Niederlage nahm Milwaukee zwar den Nimbus der Unantastbarkeit — in der Conference liegt man aber weiterhin vor den Celtics. Beide Teams kommen bislang auf 45 Siege, Milwaukee hat aber eine Niederlage weniger als Boston (18 im Vergleich zu 19).  

Weitere Ergebnisse:

Washington Wizards vs. Toronto Raptors 109:116 n.V. 

Cleveland Cavaliers vs. Detroit Pistons 114:90

Miami Heat vs. Atlanta Hawks 117:109

San Antonio Spurs vs. Houston Rockets 110:122