NHL Round-up: Abreibung für Sturm und die Sharks - Kellerkind Arizona schlägt Las Vegas

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NHL Round-up: Abreibung für Sturm und die Sharks - Kellerkind Arizona schlägt Las Vegas

Arizonas Clayton Keller (r.) jubelt über eines seiner drei Tore gegen die Vegas Golden Knights.
Arizonas Clayton Keller (r.) jubelt über eines seiner drei Tore gegen die Vegas Golden Knights.Profimedia
In der nordamerikanischen Profi-Eishockeyliga NHL gab es am Sonntagabend (US-Zeit) fünf Spiele, darunter eines mit deutscher Beteiligung. Für den Augsburger Nico Sturm war es allerdings ein Abend zum Vergessen, wurden seine San Jose Sharks doch von den Boston Bruins überrollt. In Arizona gab es unterdessen einen überraschenden Kantersieg der heimischen Coyotes, bei dem All-Star Clayton Keller über sich hinauswuchs.

 

New Jersey Devils v. Pittsburgh Penguins

Durch ein Powerplay-Tor von Dougie Hamilton haben die New Jersey Devils einen 2:1-Heimsieg nach Overtime gegen die Pittsburgh Penguins gefeiert. Das elfte Saisontor des 29-jährigen Kanadiers war die Entscheidung in einem engen Spiel, das schon kurz zuvor in der Verlängerung entschieden zu sein schien. Wenige Sekunden vor seinem Treffer hatte Marcus Pettersson den vermeintlichen Siegtreffer für Pittsburgh erzielt, doch die Referees erkannten den Treffer ab, weil kurzzeitig zu viele Spieler der Penguins auf dem Eis standen.

Zuvor hatte Jack Hughes die Devils bereits nach 56 Sekunden Spielzeit in Führung gebracht, Sidney Crosby erzielte zu Beginn des ersten Drittels den Ausgleichstreffer für die Penguins. Während Pittsburgh nun vier der letzten sechs Partien verloren hat, zeigt die Formkurve bei den New Jersey Devils mit sechs Siegen aus sieben Spielen klar nach oben. Der Stanley Cup-Champion von 2003 hat auf Rang zwei der Metropolitan Division inzwischen nur noch zwei Punkte Rückstand auf die führenden Carolina Hurricanes.

Boston Bruins v. San Jose Sharks

Der deutsche Nationalspieler Nico Sturm und die San Jose Sharks sind am Sonntagabend (US-Zeit) mit 0:4 bei den Boston Bruins unter die Räder gekommen. Der 27-jährige Center stand in dieser Saison bisher in 40 Spielen auf dem Feld und erzielte elf Tore und fünf Assists. Zuletzt hatte er einen Tag zuvor im Spiel gegen die Columbus Blue Jackets zwei Scorerpunkte gesammelt.

Nico Sturm (r.) bei der Niederlage gegen die Boston Bruins im Duell mit Brad Marchand.
Nico Sturm (r.) bei der Niederlage gegen die Boston Bruins im Duell mit Brad Marchand.AFP

An diesem Abend spielten die Bruins allerdings in einer anderen Liga. Bei den Gastgebern aus dem US-Bundesstaat Massachusetts erzielten Hampus Lindholm, Charlie McAvoy und David Pastrnak jeweils ein Tor und einen Assist und sorgten dafür, dass Boston sein fünftes Spiel in Folge gewann. Nick Foligno den weiteren Treffer, der die beeindruckende Heimbilanz der Bruins in dieser Saison auf 22-1-3 verbesserte.

Chicago Blackhawks v. Los Angeles Kings

Die Los Angeles Kings haben ihre Abwärtsspirale in der NHL unterbrochen und nach drei Niederlagen am Stück wieder gewonnen. Beim 2:1 gegen die Chicago Blackhawks, bei denen der Deutsche Lukas Reichel nicht zum Einsatz kam, erzielte Jaret Anderson-Dolan beide Tore für die Gäste. Goalie Pheonix Copley, der in den letzten beiden Spielen jeweils ausgewechselt werden musste, kehrte zurück und zeigte 18 Paraden.

Auf der anderen Seite blieb Ian Mitchell nur der Ehrentreffer wenige Minuten vor Schluss für die Männer aus Chicago, die mit der Niederlage nach drei Siegen in Folge wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt wurden. Das ist durchaus wörtlich zu verstehen, denn mit einer Bilanz von 14-27-4 sind weiterhin das Schlusslicht der Central Division.

Philadelphia Flyers v. Winnipeg Jets

Die Winnipeg Jets haben unterdessen ihre gute Form bestätigt und gewannen auswärts bei den Philadelphia Flyers mit 5:3. Axel Jonsson-Fjallby, Kyle Connor und Mark Scheifele hatten die Gäste aus Manitoba früh im ersten Drittel mit 3:0 in Führung gebracht, bevor die Flyers zum Comeback ansetzten. Der Anschlusstreffer des russischen Verteidigers Ivan Provorov sowie ein Doppelpack von Kevin Hayes brachten Philadelphia tatsächlich auf 3:3, bevor Karson Kuhlman und Kevin Stenlund im letzten Abschnitt für die Entscheidung zugunsten der Jets sorgten.

Für die Kanadier war der Sieg auch historisch keine Lappalie: Zum ersten Mal seit Januar 2012 konnten sie ein Regular Season-Spiel in Philadelphia gewinnen. Ein Grund zum Feiern für das Team von Coach Rick Bowness, das nun gleichauf mit den Dallas Stars an der Spitze der Central Division rangiert. Als nächstes geht es für die Jets am Dienstagabend nach Nashville, Philadelphia trifft zur gleichen Zeit vor heimischem Publikum auf die Los Angeles Kings.

Arizona Coyotes v. Vegas Golden Knights

Dass die Arizona Coyotes in dieser Saison ein NHL-Spiel gewinnen, kommt selten genug vor. Dass es dann ausgerechnet gegen den Tabellenführer der Pacific Division klappt, fühlt sich für die leidgeplagten Fans aus Glendale besonders süß an. Beim 4:1-Kantersieg über die Vegas Golden Knights sorgte der 24-jährige Clayton Keller mit einem Hattrick für die Entscheidung. Für den dreimaligen All Star war es der zweite Dreierpack in seiner Karriere.

Dylan Guenther erzielte das weitere Tor für Arizona, für die der Sieg erst den zweiten Erfolg in den letzten 13 Spielen darstellt. Vielleicht der Aufbruch zu besserem für die Mannschaft aus dem Südwesten der USA. Umgekehrt stellt sich die Lage bei den Knights dar, deren einziger Treffer durch Phil Kessel markiert wurde: Obwohl man die Divison immer noch anführt, hat man jetzt zum fünften Mal in den letzten sieben Spielen verloren und muss aufpassen, die gute Vorarbeit aus der ersten Saisonhälfte nicht zu verspielen.