NHL Round-up: Seider trifft bei Red Wings-Sieg über Toronto, Greiss & St. Louis verlieren

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NHL Round-up: Seider trifft bei Red Wings-Sieg über Toronto, Greiss & St. Louis verlieren

NHL Round-up: Seider trifft bei Red Wings-Sieg über Toronto, Greiss & St. Louis verlieren
NHL Round-up: Seider trifft bei Red Wings-Sieg über Toronto, Greiss & St. Louis verlierenProfimedia
Moritz Seider ist momentan die heißeste deutsche Nachwuchshoffnung in der nordamerikanischen Profi-Eishockeyliga NHL. Beim Sieg seiner Detroit Red Wings gegen die Toronto Maple Leafs legte der 21-Jährige einen weiteren Treffer auf und steht damit bereits bei 18 Scorerpunkten in dieser Spielzeit. Andernorts stand auch Goalie Thomas Greiss auf dem Eis, Philipp Grubauer und John-Jason Peterka kamen nicht zum Einsatz.

 

Boston Bruins v. Seattle Kraken

Der deutsche Ersatz-Goalie Philipp Grubauer konnte am Donnerstagabend einen in der Höhe überraschenden 3:0-Sieg seiner Seattle Kraken bei den Boston Bruins bejubeln. Brandon Tanev, Eeli Tolvanen und Jaden Schwartz erzielten die Treffer für die Kraken, die nun sieben Spiele in Folge gewonnen haben. "Ich denke, wir haben einen sehr, sehr guten Job gemacht", sagte Keeper Martin Jones. "Wir haben Schüsse geblockt, wir haben Duelle gewonnen, wir haben Pucks weggeputzt. Und - das war wahrscheinlich das Wichtigste: Wir waren heute Abend vor dem Tor sehr, sehr stark."

Tanev brachte Seattle nach 7:14 Minuten des ersten Drittels mit 1:0 in Führung, als er nach einem Schuss von Daniel Sprong von der rechten Bande aus spitzem Winkel einnetzte. "Ich weiß, dass Sprong ein großartiger Schütze ist, also kann man sich einfach vor das Tor stellen und hoffen, dass man einen Schuss abfälschen kann, und ich hatte das Glück, dass das passiert ist", so der 31-jährige Kanadier. Eeli Tolvanen erzielte um kurz vor Ende des zweiten Drittels mit einem Schuss aus dem Handgelenk direkt unter die Latte das 2:0, später machte Jaden Schwartz mit einem Empty Net-Goal zwei Minuten vor der Schlusssirene alles klar.

Mit dem Erfolg haben die Kraken nun sechs Spiele des aktuellen Roadtrips gewonnen, der am Samstag mit der Auswärtspartie bei den Chicago Blackhawks endet. Sie sind damit erst das siebte Team in der Geschichte der NBA, das sechs aufeinanderfolgende Gastspiele gewinnen konnte. Diese positive Serie hat sie als Dritter der Pacific Division nun bis auf zwei Punkten an Spitzenreiter Las Vegas herangebracht, beim Abschluss der langen Reise in Chicago kann das Team aus dem Bundesstaat Washington dann gar die Tabellenführung in der Division erobern.

Buffalo Sabres v. Winnipeg Jets

Kyle Connor war der entscheidende Mann beim 4:2-Erfolg der Winnipeg Jets bei den Buffalo Sabres. Der 26-Jährige aus Michigan traf zur zwischenzeitlichen 3:2-Führung seines Teams und verlängerte damit seine persönliche Serie auf acht Spiele, in denen er zuletzt immer gepunktet hat. Connors Punkteserie ist seine zweitlängste in dieser Saison und er ist der erste Jets-Spieler mit mehreren Punkteserien von mindestens acht Spielen in einer Saison seit Blake Wheeler in der Saison 2018/19.

Die weiteren Treffer für Winnipeg erzielten Dylan Samberg im ersten Drittel, Verteidiger Josh Morrissey im zweiten Drittel und Karson Kuhlman kurz vor Schluss des dritten Drittels. Entscheidend waren zudem die 39 Paraden von Winnipegs Schlussmann Connor Hellebuyck, der auch von Trainer Rick Bowness ein Extra-Lob bekam: "Er war heute Abend hervorragend", so Bowness über seinen Goalie. "Er hat heute Abend den Unterschied ausgemacht."

Torschütze Karson Kuhlman und Torwart Connor Hellebuyck beglückwünschen sich zum Sieg über die Buffalo Sabres.
Torschütze Karson Kuhlman und Torwart Connor Hellebuyck beglückwünschen sich zum Sieg über die Buffalo Sabres.Profimedia

Die Buffalo Sabres, bei denen der Deutsche John-Jason Peterka im zweiten Spiel in Folge nicht zum Einsatz kam, haben durch die erneute Niederlage nun dreimal in Folge zuhause verloren. Trotzdem war Coach Don Granato nicht unzufrieden mit der gezeigten Leistung seines Teams: "Ein wirklich wichtiger Faktor für uns heute Abend war, dass wir zu unserem Spiel zurückgefunden haben und ein höheres Tempo gespielt haben", so der 55-Jährige. "Ich denke, die Jets haben mit viel Willen gespielt und versucht, das zu verhindern. Sie waren defensiv aggressiv. Sie haben die neutrale Zone sehr gut überladen. Wir mussten hart arbeiten, um unsere Räume zu bekommen. Ich denke, unsere Jungs haben das gut gemacht und sich einige Chancen erarbeitet."

Mit 42 Punkten aus 40 Spielen liegen die Sabres auf Platz fünf der Atlantic Division. Am Samstagabend geht es für das Team aus dem Bundesstaat New York weiter mit einem Auswärtsspiel bei den Nashville Predators, dann vielleicht auch wieder mit einem Einsatz von John-Jason Peterka.

Detroit Red Wings v. Toronto Maple Leafs

Moritz Seider und die Detroit Red Wings sind nach einem schwierigen Start ins Kalenderjahr 2023 weiter im Aufwind. Beim 4:1-Sieg der Red Wings über die Toronto Maple Leafs in der heimischen Little Caesars Arena trug sich der 21-Jährige aus Zell an der Mosel mit dem Schlusspunkt zum 4:1 in die Torschützenliste ein und steht damit nun bei 18 Scorerpunkten in der laufenden Saison. Nach seinen historischen vier Vorlagen am Dienstagabend gegen die Winnipeg Jets erzielte Seider gegen Toronto seinen dritten Saisontreffer.

Dabei sind die Maple Leafs alles andere als ein gern gesehener Gast in Detroit: Die letzten neun Spiele gegen die Kanadier gingen für Seiders Team allesamt verloren, nun konnte das Team von Coach Derek Lalonde die schwarze Serie endlich beenden. "Das ist ein wirklich guter Sieg für uns, denn wir haben viele Spiele gehabt, in denen wir bei 5-gegen-5 gut gespielt haben, aber mit den Special Teams nicht erfolgreich waren", sagte Lalonde. "Heute Abend haben wir bei 5-gegen-5 ein gutes Spiel gemacht und auch in den Special Teams gut gearbeitet."

Die weiteren Treffer für das Team aus "Motor City" besorgten Lucas Raymond, der zuletzt lange verletzte Robby Fabbri und Ben Chiarot. Bei Toronto konnte der schwedische Verteidiger Rasmus Sandin zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzen, doch für die Kanadier, die zum zweiten Mal in Folge auf ihren Top-Star Auston Matthews verzichten mussten, war es letztlich nur der Ehrentreffer.

St. Louis Blues v. Calgary Flames

Der ehemalige deutsche Nationaltorhüter Thomas Greiss musste unterdessen einen Rückschlag hinnehmen. Bei einem seiner inzwischen selteneren Einsätze unterlag der 36-Jährige mit den St. Louis Blues vor heimischer Kulisse mit 1:4 gegen die Calgary Flames. Der Mann aus Füssen, der in dieser Saison zu seinem elften Start in der NHL kam, stand fast die komplette Spielzeit über im Tor, doch auch 36 Paraden des 1,85 Meter großen Deutschen konnten die deutliche Niederlage nicht verhindern.

Mann des Spiels war indes Calgarys Dillon Dube, dem im Schlussdrittel zwei Treffer gelangen. Bis zehn Minuten vor Schluss stand das Spiel 1:1, dann setzten sich die Flames durch den Doppelschlag von Dube und ein Tor von Blake Coleman entscheidend ab. Den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Blues besorgte Jake Neighbours 20 Sekunden nach Beginn des dritten Drittels mit einem Schuss vom rechten Bullykreis ins kurze Eck. Am Ende zu wenig für St. Louis, das nun mit 45 Punkten auf Rang vier der Central Division steht. Für Greiss und sein Team geht es am Samstagabend weiter mit einem Heimspiel gegen die Tampa Bay Lightning.

Dillon Dube lässt sich feiern: Seine zwei Treffer sorgen für den Sieg der Calgary Flames bei den St. Louis Blues.
Dillon Dube lässt sich feiern: Seine zwei Treffer sorgen für den Sieg der Calgary Flames bei den St. Louis Blues.Profimedia

 

Die weiteren Ergebnisse aus der NHL-Nacht:

Columbus Blue Jackets 2:6 Carolina Hurricanes

Montreal Canadiens 4:3 Nashville Predators

New York Rangers 2:1 (n. OT) Dallas Stars

Tampa Bay Lightning 5:4 Vancouver Canucks

New York Islanders 1:3 Minnesota Wild

Chicago Blackhawks 3:2 Colorado Avalanche

Arizona Coyotes 3:5 Ottawa Senators

Vegas Golden Knights 4:2 Florida Panthers