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Österreichs Top-Tennisspieler: Ein Update der letzten Wochen

Österreichs Top-Tennisspieler: Ein Update der letzten Wochen
Österreichs Top-Tennisspieler: Ein Update der letzten Wochen/IPA / Sipa Press / Profimedia
Die österreichischen Tennisspieler Sebastian Ofner, Lukas Neumayer, Filip Misolic, Jurij Rodionov und Joel Schwärzler waren in den letzten Wochen auf den verschiedensten Turnieren unterwegs und erzielten dabei unterschiedliche Ergebnisse.

Nach der ersten Saisonbilanz im April hat sich im österreichischen Tennis einiges getan. Die fünf Top-Stars aus Österreich zeigten sowohl auf der ATP-Tour als auch auf der Challenger-Tour ansprechende Leistungen. Dennoch mussten sie den ein oder anderen Rückschlag wegstecken. Dieser Artikel legt den Fokus auf ihre Formkurve, Erfolge und Herausforderungen. 

Sebastian Ofner

Sebastian Ofner hat einen erfolgreichen Wiedereinstieg auf der ATP Challenger Tour gefeiert. Aufgrund einer längeren Verletzungspause kehrte der Steirer erst im März 2025 auf die Turnierbühne zurück. Nach einigen positiven Spielen auf der Challenger-Ebene feierte Österreichs Nummer 1 in Madrid sein Comeback auf der ATP-Tour. Er besiegte Hugo Gaston in der ersten Runde und musste sich dann Brandon Nakashima geschlagen geben. 

In dieser Woche zeigte er in der Qualifikation für das Masters in Rom auf. Ofner besiegte Kamil Majchrzak und Yannick Hanfmann jeweils in zwei Sätzen und sicherte sich einen Platz im Hauptfeld. Dort trifft er zum Auftakt auf den Spanier Roberto Carballes Baena. Diese Ergebnisse unterstreichen Ofners kontinuierlichen Formaufbau und seine Ambitionen, sich wieder unter den Top 100 der Weltrangliste zu etablieren.

 

 

Lukas Neumayer 

Lukas Neumayer erreichte in den vergangenen Wochen den nächsten Meilenstein seiner Karriere. Er verbesserte sich im ATP-Ranking von Platz 208 auf Rang 178 und sicherte sich damit ein neues Karrierehoch. Beim Challenger-Turnier in Rom zog er ohne Satzverlust in das Halbfinale ein, nachdem er unter anderem den viertgesetzten Timofey Skatov besiegte. Im Halbfinale musste er sich Vilius Gaubas in drei Sätzen geschlagen geben. 

Obwohl er diese Woche in Prag eine bittere Erstrundenniederlage verkraften musste, zeigt Neumayer, dass er sich zunehmend als feste Größe auf der Challenger-Tour etabliert. In den nächsten Wochen und Monaten wird wichtig sein, dass der 22-jährige Salzburger diese guten Leistungen bestätigt. Nur so kann ihm der Sprung auf die ATP-Tour gelingen.

Filip Misolic

Filip Misolic machte in den vergangenen 30 Tagen den größten Sprung aller österreichischen Aushängeschilder. Der 23-jährige Steirer verbesserte sich um 30 Plätze in der ATP-Weltrangliste und liegt nun auf Rang 182. Beim Monza Challenger in Italien erreichte er das Viertelfinale. In der ersten Runde musste Sumit Nagal verletzungsbedingt aufgeben. Anschließend besiegte Misolic Federico Coria mit 6:0, 4:6, 6:0, bevor er im Viertelfinale dem Tschechen Dalibor Svrcina unterlag. 

Beim Heimturnier in Mauthausen zeigte Misolic erneut starke Leistungen. Er besiegte Nikoloz Basilashvili in drei Sätzen, bevor er im Achtelfinale gegen den an Position acht gesetzten Thiago Agustin Tirante mit 6:7, 3:6 ausschied. Diese Woche ist Misolic in Prag im Einsatz und trifft dort im Achtelfinale wieder auf Basilashvili. Diese Ergebnisse unterstreichen seine solide Form auf Sandplätzen und seine kontinuierliche Entwicklung auf der Challenger-Ebene.

 

 

Jurij Rodionov

Die letzten Wochen liefen für Jurij Rodionov alles andere als nach Wunsch. Nachdem er beim Challenger in Morelos aufgeben musste, gab es bei den darauffolgenden Challenger-Turnieren in Mauthausen und Prag gleich die nächsten Rückschläge.

Der 25-jährige Niederösterreicher musste bei beiden Turnieren eine Erstrundenniederlage hinnehmen. Positiv ist, dass er nicht chancenlos war und sich sowohl gegen Tomas Barrios Vera als auch gegen Martin Landaluce nur knapp in drei Sätzen geschlagen geben musste. Aufgrund dieser Ergebnisse ist er aus den Top-200 geflogen und ist zurzeit nur viertbester Österreicher im ATP-Ranking. 

Joel Schwärzler

Österreichs vielversprechendste Talent im Tennis Joel Schwärzler nahm in den vergangenen 30 Tagen an drei verschiedenen Challenger Turnieren teil und der Ausgang war immer der gleiche. Er überstand jedes Mal die erste Runde und scheiterte im zweiten Spiel. Beim Tallahassee Challenger besiegte er in der ersten Runde Matteo Martineau mit 6:4, 6:4, schied jedoch in der zweiten Runde gegen Murphy Cassone mit 3:6, 6:7 aus. 

Anschließend schlug er beim Savannah Challenger zum Auftakt Emilio Nava mit 6:3, 6:4, aber unterlag im darauffolgenden Spiel Nicolas Mejia. Beim Heim-Challenger in Mauthausen verlor er gegen Landsmann Neil Oberleitner mit 4:6,6:7. Obwohl Schwärzler noch jung ist, braucht er in nächster Zeit bessere Challenger-Ergebnisse, um sich den Traum von der ATP-Tour zu erfüllen.