Nächster Sieg! Marco Schwarz gewinnt Super-G in Livigno

Marco Schwarz gewinnt die Super-G-Premiere in Livigno
Marco Schwarz gewinnt die Super-G-Premiere in LivignoČTK / AP / Gabriele Facciotti

Nach seinem Sieg im Riesentorlauf von Alta Badia, legte Marco Schwarz in Livigno (ITA) mit seinem ersten Super-G-Erfolg nach. Der Österreicher gewann vor drei Schweizern.

Es war wahrlich kein einfacher Start in die Saison für Marco Schwarz. In seiner ersten vollen Saison nach seinem Kreuzbandriss, den er sich im Dezember 2023 zuzog, konnte der Kärntner zwar durchaus aufzeigen, die fehlende Konstanz führte aber auch zu weniger befriedigenden Ergebnissen. Jetzt dürfte Schwarz aber endgültig zu seiner Topform gefunden haben.

Bereits beim Riesentorlauf-Klassiker in Alta Badia (ITA) holte der 30-Jährige den Tagessieg, am Samstag gelang ihm in Livigno (ITA) auch sein erster Super-G-Erfolg. Schwarz zauberte als einziger Athlet eine fehlerfreie Fahrt in den Schnee und setzte sich vor den Schweizern Alexis Monney (+0,20) und Franjo von Allmen (+0,25) durch. Auch auf Platz vier landete mit Marco Odermatt (+0,29) ein Eidgenosse. Loic Meillard als Sechster (+0,37) und Stefan Rogentin auf Rang sieben (+0,44) rundeten eine sehr starke schweizerische Teamleistung ab.

 

 

In einem ersten Statement war Schwarz naturgemäß erfreut: "Ich muss sagen, das Warten auf dem Stuhl ist heute ziemlich aufregend. Das Rennen war eine enge Kiste. Auf diesem Schnee braucht man ein feines Gefühl, das habe ich heute gehabt."

Weltcup-Dominator Marco Odermatt war überrascht, dass sich Platz vier für ihn ausging: "Vom Gefühl her, war bei mir eine große Bremse dabei. Die Piste war sehr gut. Man wusste, dass es wenige Schlüsselstellen gibt, wo man dann auch eine bessere Linie fahren kann."

 

Vincent Kriechmayr schied in Livigno aus
Vincent Kriechmayr schied in Livigno ausAction Press / Shutterstock Editorial / Profimedia

 

Kriechmayr nach bester Zwischenzeit: "Ist mir scheißegal"

Der ÖSV brachte mit Stefan Babinsky als Neunter (+0,52) einen weiteren Fahrer in die Top-10. Lukas Feurstein (15. / +0,85) und Daniel Hemetsberger (17. / +0,93) schafften den Sprung unter die besten 20.

ÖSV-Star Vincent Kriechmayr schied mit bester Zwischenzeit aus. Der Oberösterreicher kam beim Zielsprung etwas aus der Balance und verpasste in weiterer Folge das übernächste Tor. Im ORF-Interview zeigte er sich sichtlich genervt: "Die beste Zwischenzeit ist mir scheißegal, ich bin ausgeschieden. Im Zielsprung bin ich zu weit nach rechts gesprungen, habe dann zu weit nach links korrigiert. Einfach zu viele Fehler auf einmal. Ich wollte heute zeigen, was ich draufhabe."

 

Jocher zeigt mit Platz fünf auf

Für eine Überraschung sorgte Simon Jocher. Der DSV-Athlet fuhr mit hoher Startnummer auf den 5. Platz (+0,31), ex-aequo mit dem Italiener Dominik Paris.