Ski alpin: Nächster Sieg für Wunderkind Braathen, Schmid guter Achter

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Ski alpin: Nächster Sieg für Wunderkind Braathen, Schmid guter Achter
Braathen nach seinem starken zweiten Durchgang
Braathen nach seinem starken zweiten DurchgangProfimedia
Lucas Braathen sicherte sich seinen zweiten Weltcup-Erfolg von innerhalb nur sieben Tagen. Der 22-jährige Norweger verhinderte gemeinsam mit seinem norwegischen Landsmann Kristoffersen ein wunderbares Comeback von Weltcup-Leader Marco Odermatt. Der Schweizer setzte sich nach mäßig gutem ersten Durchgang zumindest noch auf Platz drei. Halbzeit-Leader Kranjec fiel ebenso zurück, wie die DSV-Fahrer Alexander Schmid und Stefan Luitz.

Der Andorraner Joan Verdú, als 28. im ersten Lauf gerade noch so in die Entscheidung gerutscht, überzeugte mit klarer Laufbestzeit und verbesserte sich schließlich sensationell auf Rang zwölf. Trotz kurzer Schwünge und einer technisch sauberen Fahrt setzte sich Stefan Luitz fast ans Ende des Klassements. Knapp vor der Ziellinie geriet der 30-Jährige in zu starke Rückenlage und verlor die Balance. Einen Sturz konnte er gerade so verhindern. Mehr als Platz 28 war aber nicht mehr möglich.

Der Schweizer Marco Odermatt, üblicherweise der bestimmende Mann im Riesenslalom, stand nach dem ersten Lauf nur auf dem enttäuschenden neunten Platz. Odermatt bewies im ersten Abschnitt mit einem aggressiven Fahrstil seinen ungeheuren Ehrgeiz, kam beinahe an die Laufzeit von Verdú heran und erarbeitete sich einen Vorsprung von +0:70 Sekunden auf den zu diesem Zeitpunkt führenden Norweger Atle Lie McGrath. Seine Ankündigung, trotz schwachem Lauf in Durchgang eins das Rennen noch für sich zu entscheiden, schien Realität werden zu können.

Norwegen weiterhin top

Die besten fünf Fahrer - darunter auch DSV-Spitzensportler Alexander Schmid - hatte auf Odermatt einen ordentlichen Vorsprung, je mindestens vier Zehntelsekunden. Ein gemütlicher Polster? Keineswegs - die bestechende Fahrt des Schweizers zu überbieten, gelang zunächst keinem. Schmid rann der Vorsprung von -0:64 Sekunden mit jeder Zwischenzeit mehr und mehr davon - schlussendlich Platz acht, immerhin. Im laufenden Winter präsentiert sich der Deutsche überaus konstant, in Italien gelang ihm bereits seine dritte Top-10-Platzierung in der laufenden Saison.

Lucas Braathen (22) verhinderte das Odermatt-Wunder und setzte sich mit einer Zehntelsekunde Vorsprung auf den Schweizer voran. Henrik Kristoffersen scheiterte unfassbar eng, um nur zwei Hundertstelsekunden verpasste er es, seinen jungen Landsmann abzufangen. Nur noch Žan Kranjec hatte die Möglichkeit, den nächsten Braathen-Sieg zu verhindern und seinen dritten Riesenslalom-Erfolg zu feiern.

Kranjec konnte keine kontrollierte Fahrt in den Schnee zaubern - Odermatt fuhr zumindest noch auf Platz drei. Braathen hingegen feierte seinen bereits vierten Weltcup-Triumph, in der laufenden Gesamtwertung liegt er nun auf dem dritten Platz, Odermatt führt die Rangliste unverändert an.