Das Rennwochenende in St. Moritz liefert auch am Samstag sensationelle Schlagzeilen! Die Deutsche Emma Aicher ist in der zweiten Abfahrt in St. Moritz die Schnellste. Die 22-Jährige legt in ihrem unnachahmlich ruhigen Stil eine fehlerfreie Fahrt hin und holt sich verdient den Tagessieg.
Aicher gibt sich im ORF-Interview gewohnt gelassen: "Ich bin sehr zufrieden. Gestern hatte ich noch ein paar Fehler, das war heute besser. Ich habe versucht, mein Ding durchzuziehen, habe nicht viel auf die anderen Fahrerinnen geachtet."
Auf Platz zwei landet Lindsey Vonn (+0,24), Siegerin der Abfahrt am Freitag. Die US-Amerikanerin beweist wie schon am Vortag, dass sie sowohl technisch als auch körperlich auf Top-Niveau ist. Das Podium komplettiert mit der Italienerin Sofia Goggia (+0,29) eine weitere sehr erfahrene Athletin.
ÖSV-Abfahrerinnen erneut stark
Österreichs Speed-Spezialistinnen liefern als Team erneut ab. Zwar reicht es nicht für einen Platz am Podium, vier Läuferinnen in den Top-10 sind jedoch ein weiteres starkes Statement zu Beginn der Olympiasaison. Beste ÖSV-Athletin ist am Samstag Mirjam Puchner auf Platz fünf (+0,65).
Die Salzburgerin ist mit ihrer Fahrt nicht gänzlich zufrieden, freut sich aber über den gelungenen Saisonstart: "Der fünfte Platz ist ok. Mir ist es gar nicht so gut vorgekommen. Die Piste war heute härter, daher hat es sich nicht so gut angefühlt. Zwei Top-Ergebnisse zu Beginn der Saison zeigen jedenfalls, dass die Richtung stimmt."
Magdalena Egger, Zweite am Freitag, zeigt mit Rang sieben (+0,81) erneut auf. Nina Ortlieb als Achte (+0,89) und Ariane Rädler als Zehnte (+1,07) runden das sehr gute Mannschaftsergebnis ab.
Ortlieb, die in St. Moritz nach langer Verletzungspause ihr Comeback feiert, ist stolz über die auf Anhieb guten Platzierungen: "Vor allem im unteren Teil bin ich heute engagierter gefahren. Das hat schon gut gepasst. Insgesamt waren die beiden Abfahrten schon ganz in Ordnung."