AdlerFlash: Prevc-Festspiele in Wisla

AdlerFlash: Prevc-Festspiele in Wisla
AdlerFlash: Prevc-Festspiele in WislaMateusz Januszek / Zuma Press / Profimedia

Die Skisprung-Saison ist mittlerweile in vollem Gange. Nachdem in Ruka ein Bewerb wetterbedingt abgesagt werden musste, durften die Adler vergangenes Wochenende in Wisla wieder doppelt ran. Es standen zwei Springen von der Großschanze auf dem Programm.

Bevor der Skisprung-Zirkus nach Österreich, Deutschland und Schweiz übersiedelt, machte der Weltcup-Tross noch in Polen halt. Wer an diesem Wochenende nicht zu schlagen war, warum es für die ÖSV-Adler gar nicht nach Wunsch lief und welcher Deutsche in guter Form ist, erfährst du im AdlerFlash.

TOP - Domen Prevc mit zwei Siegen

Domen Prevc sprang in Wisla in einer eigenen Liga. Im ersten Bewerb setzte er sich klar vor Philipp Raimund und Ryoyu Kobayashi durch. Im zweiten Springen am Sonntag wurde es zwar eng, doch Prevc gewann mit 0,9 Punkten Vorsprung auf Kobayashi und feierte seinen elften Weltcupsieg.

 

 

"Ich habe heute tolle Sprünge gezeigt, habe gestern rausgefunden, was ich hier tun muss“, sagte der 26-jährige Slowene nach dem zweiten Sieg im ORF. Er reist damit als Gesamtweltcup-Führender nach Klingenthal und hat 32 Punkte Vorsprung auf seinen Landsmann Anze Lanisek.

 

 

FLOP - ÖSV-Adler weit abgeschlagen

Die österreichischen Skispringer erlebten in Abwesenheit des frischgebackenen Vaters Stefan Kraft ein Wochenende zum Vergessen. Daniel Tschofenig wurde im ersten Bewerb als bester ÖSV-Adler Sechster. Der Gesamtweltcup-Titelverteidiger aus dem vergangenen Winter lag zur Halbzeit noch auf Platz 3. In der Entscheidung hatte er aufgrund von Rückenwind aber schwere Bedingungen und fiel noch zurück. Stephan Embacher landete auf Rang 8.

 

 

Am Sonntag blieben die Österreicher noch weiter hinter den Erwartungen zurück. Die Top-10 waren außer Reichweite und Tschofenig landete als bester ÖSV-Athlet auf Platz 13. "Es ist natürlich schon ein bisserl enttäuschend. Wir wissen, dass wir besser Skispringen können. Solche Tage gehören auch dazu, es ist auch eng beieinander“, sagte Cheftrainer Andreas Widhölzl über die "Minikrise". "Die Lockerheit ist nicht so da, da verkopft man dann gern.“ Um diese Lockerheit wieder zu finden, stehen nun Trainingssprünge in Seefeld und Planica auf dem Programm.

TOP - Philipp Raimund zweimal am Podium

Philipp Raimund präsentiert sich weiterhin in guter Form. In Wisla gelang dem 25-jährigen Deutschen ein Podest-Doppelpack. Nach Rang 2 im ersten Bewerb, legte er am Sonntag als Dritter den nächsten guten Wettkampf ab. "Es hat mir extrem viel Selbstvertrauen gegeben, zweimal aufs Podest zu springen. Die Sprünge waren durch die Bank weg auf einem mega Niveau, eigentlich weltklasse. Ich versuche nun, genau so weiterzumachen", sagte Raimund im Eurosport-Interview.