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Snooker Xi'an Grand Prix: Judd Trumps Krise spitzt sich zu, Mark Selby scheitert an Oldie

Judd Trumps scheitert wieder früh.
Judd Trumps scheitert wieder früh.Godfrey Pitt / Actionplus / Profimedia

In der ersten Runde des Xi'an Grand Prix gibt es einige Überraschungen. Während Superstars wie Judd Trump und Mark Selby früh scheitern, setzen sich Favoriten wie Ronnie O'Sullivan und Shaun Murphy klar durch.

Die Snooker-Saison hat auch beim Xi'an Grand Prix Überraschungen parat: Bereits in der zweiten Runde verabschiedet sich mit Judd Trump die Nummer eins der Welt, zudem scheitern auch Mark Selby und Mark Allen. Außerdem schaltet das Snooker-Wunderkind Stan Moody Ali Carter aus.

Trump musste sich gegen Matthew Stevens, den WM-Finalisten von 2000 und 2005, über neun Frames geschlagen geben. Dabei ging Trump nach zwei souveränen Frames komfortabel in Führung und ging mit einem 3:1 in die Pause. Sein höchstes Break war dabei eine 84.

Nach dem Midsession-Intervall wendete sich das Blatt plötzlich. Stevens gewann zwei Kampfframes, außerdem gelang ihm im sechsten Frame eine 90. Selby gewann zwar einen spannenden achten Frame ebenfalls knapp, musste sich im Decider aber klar geschlagen geben.

Mark Selby fliegt früh raus

Auch Selby musste früh seine Koffer packen. Gegen den 53-jährigen Mark Davis verlor er ebenfalls im Decider. Der Routinier erwischte den besseren Start und ging mit Breaks von 98 und 129 mit 2:1 in Führung, ehe mit einer 96 antwortete und auch den fünften Frame dominierte.

Nachdem die folgenden beiden Frames geteilt wurden, drehte Davis mit dem Rücken zur Wand einen 3:4-Rückstand und gewann erst einen nervenaufreibenden Frame auf die finalen Farben und krönte seine Leistung anschließend mit kleineren Breaks im Decider.

Ronnie O'Sullivan meldet sich zurück

Moodys Sieg gegen Carter ist auf dem Papier zwar ebenfalls eine Überraschung, wirklich unerwartet kommt die Leistung des 19-Jährigen aber nicht mehr. Moody knüpft an seiner Form von den British Open an und geht schnell vorentscheidend mit 4:0 in Führung. Carters Comeback-Versuch kann sich sehen lassen, doch letztlich siegt Moody mit 5:3.

Nach einer krankheitsbedingten Pause ist Superstar Ronnie O'Sullivan im China zurück am grünen Tisch. Dabei ließ er sich seine Abwesenheit nicht anmerken und ließ Yao Pengcheng beim 5:1 keine Chance. Das Highlight dabei war eine 128 im zweiten Frame.

Auch Shaun Murphy, der mit der British Open das vergangene Ranglistenturnier gewann, bleibt in Top-Form. Gegen Long Zehuang gab er keinen Frame ab und setzte beim 5:0-Sieg zwei Duftmarken mit Breaks in Höhe von 123 und eine 98.