Mads Pedersen (Lidl-Trek) verteidigte als Vierter, zeitgleich mit Sieger van Uden, der seinen ersten Erfolg bei einer der drei großen Landesrundfahrten feierte, die Gesamtführung. Der dänische Weltmeister von 2019 verlor allerdings zwei Sekunden auf den Zweiten Primoz Roglic.
Der Kapitän von Red Bull-Bora-Hansgrohe holte sich als Dritter im Bonussprint die Zeitgutschrift und liegt damit im Gesamtklassement nur noch sieben Sekunden hinter Pedersen. In Lecce rollte der slowenische Topfavorit auf das Rosa Trikot auf Platz 26 über die Ziellinie.
Der Cottbuser Max Kanter (XDS Astana) fuhr auf Rang fünf ein, wurde aber später auf den 103. Platz zurückgestuft. Im Zielsprint hatte sich der 27-Jährige offenbar regelwidrig verhalten.
Munoz-Flucht verpufft
Kurz nach dem Start suchte Francisco Munoz die Flucht. Weil ihm niemand folgen wollte, war der Spanier vom Wild-Card-Team Polti VisitMalta über 120 km allein unterwegs, bevor er vom Hauptfeld gestellt wurde. Anschließend kam es zu keinen weiteren erfolgreichen Attacken. Auf der Zielgeraden war das Gerangel um die beste Position dann groß, letztlich bereitete van Udens Team seinen Erfolg gut vor, die favorisierte Konkurrenz um Kooij und Pedersen kam nicht mehr heran.
Am Mittwoch erwartet das Peloton auf den 151 km nach Matera ein hügeliges Profil. Anschließend geht es auf dem sechsten Teilstück nach Neapel. Ob die Streckenführung nach dem schweren Erdbeben in der Region am Dienstagmittag geändert werden muss, ist noch unklar.