Wichtiges Zeichen für deutschen Radsport
Debütant Florian Lipowitz liegt nach zehn Etappen auf Gesamtrang acht, sein Rückstand auf den irischen Führenden Ben Healy beträgt 3:34 Minuten. Nach einer unbefriedigenden Vorbereitung habe es sich "gezeigt, dass die Form gut ist", erklärte der frühere Biathlet: "Ich bin mehr als happy, vorne mit dabei zu sein."
Dass die Erwartungshaltung vor allem in Deutschland gestiegen ist, nimmt Lipowitz wahr. "Ich spüre das auf jeden Fall. Ich versuche, das so gut es geht auszublenden. Am Ende kann man nicht mehr geben als sein Bestes. Es ist schön, etwas für den deutschen Radsport zu machen."

"Edelhelfer" für Kapitän Roglic
Obwohl Lipowitz im Gesamtklassement knapp vor seinem Kapitän Primoz Roglic liegt, steht ein Wechsel an der Spitze des Teams Red Bull-Bora-hansgrohe erstmal nicht zur Debatte. "Ich würde mich als Edelhelfer bezeichnen", sagte Lipowitz: "Die Rollenverteilung ist ganz klar."
Das Podium bleibt weiter das große Ziel des deutschen Rennstalls. Platz eins und zwei sind laut Lipowitz aber bereits an Titelverteidiger Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard vergeben. "Die sind in einer anderen Liga. So viele Gedanken daran zu verschwenden, was die beiden machen, das hilft keinem weiter", sagte Lipowitz.