Jonas Rickaert – sein Team- und Fluchtkollege bei Alpecin-Deceuninck – hatte sich auf dem Podium als Kämpferischster Fahrer des Tages einen Wunsch erfüllt. "Ich hatte mit Jonas besprochen, dass wir es heute probieren wollen. Sein Traum ist es, einmal bei der Tour auf dem Podium zu stehen. Ich wollte ihm helfen", sagte van der Poel.
Direkt nach dem Startschuss attackierte das Duo also, am Ende waren sie rund 170 km gemeinsam im Wind. Rickaert wurde im Finale zuerst eingeholt, der belgische Etappensieger Tim Merlier und die anderen Sprinter schossen auf dem Schlusskilometer auch an van der Poel vorbei.
Rickaert: "Meine Tour ist vorbei"
Es sei schade, die Attacke nicht mit dem Tagessieg vollendet zu haben, sagte van der Poel, "aber wir haben eine gute Show geliefert." Rickaert ging dafür an die Reserven.
"Ich glaube, dass ich morgen einfach nach Hause fahre. Meine Tour ist vorbei", scherzte er: "Ich habe eigentlich mehr einen Witz gemacht, dass wir vom Start weg zu zweit wegfahren sollten. Sieht so aus, als hätte Mathieu es ernst genommen."