Zverev unterlag in der zweiten Runde des ATP-Turniers in Acapulco dem 19 Jahre alten US-amerikanischen Qualifikanten Learner Tien (USA) nach einer ganz schwachen Vorstellung mit 3:6, 4:6 und verpasste das Viertelfinale. Nach enttäuschenden Ergebnissen in Buenos Aires und Rio de Janeiro verlief auch das dritte Event nach den Australian Open für den deutschen Starspieler anders als erwartet.
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"So wie ich in Südamerika gespielt habe, ist es nicht gut genug", hatte Zverev schon nach seinem mühsamen Auftaktsieg in Mexiko gegen den Italiener Matteo Arnaldi gesagt: "Ich muss mich weiter verbessern." Er hoffte darauf, seinen Rhythmus bei dem Hartplatzturnier zu finden. Doch das gelang nicht.
Vor dem prestigeträchtigen Sunshine Double mit Masters-Turnieren in Indian Wells und Miami, die Zverev noch nicht gewinnen konnte, fehlte dem Aufschlaghünen gegen den wild motivierten Tien die Schärfe in seinem Spiel. Nach nur einer Stunde und 28 Minuten war Zverevs Niederlage gegen den Weltranglisten-83. besiegelt.
Schon vor der Niederlage hatte Ikone Boris Becker in seinem Podcast mit Andrea Petkovic vorsichtig die Turnierplanung von Zverev angezweifelt. "Er hatte jetzt zwei Sandplatzturniere, dann Hartplatz in Acapulco und Indian Wells - ich finde das eine ganz schön lange Strecke, die er unterwegs ist", sagte Becker: "Ob man da im zehnten, elften Jahr noch genauso motiviert ist wie im fünften, mag ich mal bezweifeln."
Mit Blick auf sein großes Ziel Titelgewinn bei den French Open gelte es für Zverev, auch auf seine Kräfte zu achten. Bis Paris sei es "ein langer Schlauch", sagte Becker: "Irgendwann muss sich der Sascha auch ein bisschen erholen, ein bisschen regenerieren". Das unerwartet frühe Aus in Acapulco, wo Zverev mit dem Titelgewinn 2021 und seinem Ausraster im Folgejahr schon Höhen und Tiefen erlebte, bietet ihm nun ungewollt eine kurze Pause.
Auch Altmaier raus
Neben Zverev schied in Acapulco auch Daniel Altmaier in der Runde der besten 16 aus. Der 26-Jährige aus Kempen verlor gegen den an Position acht gesetzten Tschechen Tomas Machac 6:7 (3:7), 1:6.
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