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Struff überrascht: Sieg über Titelverteidiger und Nummer 1 - Hanfmann scheitert an Musetti

Aktualisiert
Struff überrascht: Sieg über Titelverteidiger und Nummer 1
Struff überrascht: Sieg über Titelverteidiger und Nummer 1Masatoshi Okauchi / Shutterstock Editorial / Profimedia

Jan-Lennard Struff hat nach einem überraschenden Sieg über den topgesetzten Russen Karen Khachanov das Viertelfinale beim Tennisturnier in Almaty/Kasachstan erreicht. Der 35-Jährige aus Warstein bezwang den Weltranglistenzehnten und Titelverteidiger 4:6, 7:6 (7:5), 6:3, es war sein erster Sieg über einen Top-10-Spieler seit April 2023. In der nächsten Runde trifft Struff auf den Franzosen Corentin Moutet (Nr. 8).

"Das war ein sehr hartes Match, Karen und ich haben schon oft gegeneinander gespielt, die letzten Matches waren immer knapp. Daher bin ich sehr glücklich mit diesem Sieg", sagte Struff nach dem Krimi über 2:19 Stunden im Interview auf dem Platz.

Gegen Khachanov (29) bewies der deutsche Davis-Cup-Spieler, dass er auch für die Topspieler noch immer ein gefährlicher Gegner sein kann. Struff, der zuletzt vergeblich versucht hatte, auf der Challenger Tour Weltranglistenpunkte zu sammeln, liegt nur auf Platz 98 im Ranking und kämpft um die direkte Qualifikation für die Australian Open 2026.

Sein Davis-Cup-Kollege Yannick Hanfmann verpasste in Brüssel trotz einer starken Vorstellung eine Überraschung. Der 33 Jahre alte Karlsruher, der über die Qualifikation ins Hauptfeld gekommen war, unterlag im Achtelfinale dem am Position eins gesetzten Italiener Lorenzo Musetti 6:7 (3:7), 5:7.

Zum Match-Center: Khachanov vs. Struff

Struff trifft auf Corentin Moutet

Die Punkte für den Einzug ins Viertelfinale von Almaty helfen, doch nun wartet eine weitere schwierige Aufgabe auf Struff: Gegen Moutet (26) hat er die beiden bisherigen Duelle verloren, das letzte fand 2024 in Metz auf einem Hartplatz in der Halle statt - ähnlich zu dem Court, auf dem in Almaty gespielt wird. "Er spielt eine unglaubliche Saison und ist immer ein äußerst unangenehmer Gegner", sagte Struff.

Doch der Sieg über Khachanov, sein zweiter im fünften Duell, sollte Struff Selbstvertrauen geben. Vor allem beim eigenen Aufschlag gab er sich kaum eine Blöße. Nur das erste Spiel verlor er und lief dem Break danach vergeblich hinterher. Im zweiten Satz zog er im Tiebreak davon und nutzte das Momentum zu Beginn des entscheidenden Durchgangs zu seinem ersten Break der Partie. Den Vorteil ließ sich Struff nicht mehr nehmen und verwandelte nach 2:19 Stunden seinen vierten Matchball zum Sieg.