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Selbstbewusster Zverev glaubt an seine "Chance" gegen Jannik Sinner

Aktualisiert
Alexander Zverev (l.) und Jannik Sinner (r.)
Alexander Zverev (l.) und Jannik Sinner (r.)Marco Alpozzi/LaPresse / Shutterstock Editorial / Profimedia

Voller Selbstvertrauen trifft Alexander Zverev bei den ATP Finals auf Jannik Sinner. Gelingt die Überraschung gegen den besten Hallen-Spieler der Welt?

Alexander Zverev macht sich keine Illusionen. "Ich erwarte ein sehr schweres Match, weil er der beste Spieler der Welt ist auf diesem Belag - gar keine Frage", sagte der 28-Jährige vor dem Duell mit Jannik Sinner in Turin am Mittwochabend (nicht vor 20:30 Uhr/Sky).

Die Favoritenrolle ist bei Zverevs zweitem Match in der Gruppenphase der ATP Finals klar vergeben – und doch glaubt der deutsche Tennisstar an die Überraschung.

"Wenn ich zu 100 Prozent fit bin", sagte Zverev, "dann kann ich eine Chance haben". Sein Selbstvertrauen ist nicht unbegründet: Beim Auftaktsieg über Ben Shelton hinterließ er einen starken Eindruck, wirkte körperlich fit und schlug überragend auf. Er fühle sich "sehr gut" und bereit für die kommenden Aufgaben, sagte Zverev – der das Turnier 2018 und 2021 bereits gewonnen hat – hinterher.

"Sascha schlägt brutal gut auf"

Mit Sinner hat es Zverev zuletzt gleich zweimal erfolglos aufgenommen - nun wartet das dritte Duell zwischen dem Weltranglistendritten aus Hamburg und dem Wimbledonsieger binnen zweieinhalb Wochen. Sinner ließ in der jüngeren Vergangenheit aber nicht nur Zverev keine Chance – in der Halle ist er seit 27 Partien unbesiegt.

Ein enges Duell erwartet der Südtiroler trotzdem. "Das nächste Spiel wird sicherlich sehr schwierig, Sascha schlägt brutal gut auf im Moment. Er hat gegen Ben auch sehr, sehr gut gespielt", lobte Sinner, der sich bei seinem Auftakt am Montag gewohnt abgezockt präsentiert hatte. Félix Auger-Aliassime konnte beim 5:7, 1:6 nur den Großteil des ersten Satzes lang mithalten.

Zverev wisse, "dass es heutzutage alle sehr komisch finden, wenn ich auch mal gegen gute Spieler gewinnen kann", sagte Zverev nach seinem Sieg über Shelton etwas patzig, "aber für mich möchte ich das immer noch als Normalität sehen."

Ein Sieg gegen Sinner aber wäre dann doch ein bisschen mehr als "normal" – obwohl Zverev von insgesamt neun Duellen mit dem Südtiroler vier gewonnen hat. Die jüngsten vier Partien nämlich entschied Sinner allesamt für sich. Zuletzt hatte Zverev ihn im Finale von Wien gefordert und nur knapp verloren, kurz darauf geriet er mit Knöchelproblemen im Halbfinale von Paris beim 0:6, 1:6 gehörig unter die Räder.

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