Der Italiener Sinner bleibt zwar im Turnier ohne Satzverlust, musste aber gegen den großartig kämpfenden Serben harte Arbeit leisten. Sinner setzte sich auf dem Court Philippe Chatrier nach 3:16 Stunden 6:4, 7:5, 7:6 (7:3) gegen Grand-Slam-Rekordsieger Djokovic durch, der im Viertelfinale Alexander Zverev besiegt hatte.
"Ich musste heute alles geben, mein bestes Tennis spielen. Das hier heute hat wieder gezeigt, was Novak für ein unglaubliches Vorbild ist. Er ist der beste Spieler der Geschichte", sagte Sinner: "Ich bin sehr glücklich, aber das Finale wird sicher nicht einfacher."

Alcaraz (Spanien) hatte zuvor am Freitag gegen Sinners Landsmann Musetti zwei Sätze lang mächtig kämpfen müssen, beim Stand von 4:6, 7:6 (7:3), 6:0, 2:0 war dann aber wegen einer Beinverletzung Musettis vorzeitig Schluss. Am Sonntag (15.00 Uhr/Eurosport) treffen Sinner und Alcaraz erstmals in einem Grand-Slam-Endspiel aufeinander. Sinner erhält damit die Gelegenheit zur Revanche für die Fünfsatz-Niederlage im Halbfinale 2024. In Paris stand er zuvor noch nie im Endspiel.
Djokovic gibt alles - Sinner zu stark
Im Duell der Generationen ging der 38 Jahre alte Djokovic über die gesamte Distanz das Tempo des 14 Jahre jüngeren Sinner mit. Djokovic, der sein Profidebüt gefeiert hatte, als der Südtiroler zwei Jahre alt war, versuchte es wie gegen Zverev mit Stopps, das klappte aber diesmal nicht nach Wunsch.
Zum Match-Center: Jannik Sinner vs. Novak Djokovic
Nach verlorenem Aufschlag zum 2:3 war der erste Satz bald weg, weil Sinner bei eigenem Service wenig zuließ. Djokovic versuchte alles, am Anfang des zweiten Durchgangs riss er mit tollen Aktionen die Fans von den Sitzen. Der dreimalige Paris-Champion hatte im zweiten und dritten Satz durchaus seine Chancen, obwohl er sich an Hüfte und Oberschenkel behandeln ließ. Im dritten Satz hatte Djokovic drei Satzbälle. Doch Sinner blieb in den entscheidenden Situationen eiskalt und feierte seinen vierten Sieg in Folge gegen Djokovic.