Bitteres Aus in Runde 2: Sebastian Ofner scheitert bei den French Open 2025 nach einem spannenden Fünfsatzmatch an Karen Khachanov mit 5:7, 6:3, 5:7, 6:4, 2:6.
Khachanov kam sofort besser ins Match: Gleich zu Beginn schnupperte die Nummer 24 der Welt am Break, im dritten Spiel nutzte der Russe letztlich seinen vierten Breakball. Im folgenden Spiel erarbeitete sich Ofner drei Chancen auf das Re-Break, Khachanov drehte ein 0:40 aber noch und ging mit 3:1 in Führung.
Doch Ofner blieb dran und ließ sich auch von einer Regenpause nicht beirren. Im achten Spiel belohnte er sich und verwandelte seine fünfte Breakchance zum 4:4. Aber Khachanov war der spielbestimmende Akteur, beim Stand von 5:5 schnappte er sich das nächste Break und sicherte sich wenig später mit seinem zweiten Satzball den ersten Satz mit 7:5.
Zum Match-Center: Karen Khachanov vs. Sebastian Ofner
Ofner und Khachanov liefern Marathon-Match
Der zweite Durchgang startete mit zwei Breaks, nachdem Khachanov das erste Aufschlagspiel Ofners über Einstand klaute, schlug der Steirer im darauffolgenden Spiel zu Null zurück. Die 108 der Welt übernahm anschließend die Spielkontrolle und erspielte sich weitere Breakchancen, die dritte davon nutzte er zum zwischenzeitlichen 4:2. Nach 1:45 Stunden verwandelte Ofner seinen dritten Satzball und stellte wieder auf Gleichstand.
Auch der dritte Satz hatte wieder einiges zu bieten. Beide Akteure stabilisierten allerdings ihren Service und ließen lange nicht viel zu, beim Stand von 5:4 für Khachanov war der zweite Breakball des Satzes für den Russen gleichzeitig auch Satzball, doch Ofner hielt dem Druck zunächst Stand und stellte auf 5:5. Doch zwei Spiele später war es dann soweit, Khachanov nutzte seinen zweiten Satzball bei Ofners Aufschlag und ging mit 2:1 nach Sätzen in Führung.
Das brachte Ofner, der Khachanov erst vor einer Woche in Genf im Viertelfinale schlug, aber nicht aus der Ruhe. Mit dem Rücken zur Wand spielte der 29-Jährige sein bestes Tennis und ließ dem Russen bei eigenem Aufschlag kaum eine Chance, aber auch Khachanov brachte seinen Service bis auf eine Breakchance im fünften Spiel ohne Komplikationen durch.
Ofner erarbeitet sich gute Ausgangslage
Als vieles auf den nächsten Marathonsatz deutete, schlug Ofner eiskalt zu. Beim Stand von 4:4 und 30:15 für Khachanov drehte Ofner auf und holte dank drei Punktgewinnen in Folge das satzentscheidende Break, auch wenn er bei seinem anschließenden Aufschlagspiel vier Anläufe brauchte, ging es nach 3:24 Stunden in den finalen fünften Durchgang.
Dieser begann für Ofner vielversprechend, der Steier erarbeitete sich sofort zwei Breakbälle und nahm Khachanov den Service ab und bestätigte anschließend sein eigenes Aufschlagspiel zur schnellen 2:0-Führung.
Karen Khachanov schlägt eiskalt zurück
Doch die Nummer 24 der Welt ließ nicht locker und drehte anschließend auf. Innerhalb von wenigen Minuten gewann der Favorit sechs Spiele in Folge und verwertete nach 4:03 Stunden seinen ersten Matchball. In den finalen vier Spielen zeigte Khachanov seine ganze Klasse und ließ nur noch zwei Punkte zu.
Damit scheitert Österreichs größte Hoffnung bei Roland Garros schon in der zweiten Runde, mit Filip Misolic ist aber noch ein weiterer Steirer im Turnier. Der 23-Jährige trifft morgen auf Denis Shapovalov.