Angelique Kerber und Caroline Wozniacki verbindet viel mehr als eine oberflächliche Tennis-Bekanntschaft. Die beiden früheren Weltranglistenersten plaudern auch über ganz private Dinge wie ihre Kinder, über das Leben als Mama auf der Tour. Aber natürlich auch über ihren Sport, in dem die beiden Rückkehrerinnen derzeit für Aufsehen sorgen. In Indian Wells treffen sie überraschend im Achtelfinale aufeinander.
"Wir sind jetzt Freundinnen, und wir werden auch nach dem Match noch Freundinnen sein", sagte Kerber, nachdem sie bei dem Turnier in der Wüste Kaliforniens das nächste Ausrufezeichen gesetzt hatte. Die 36-Jährige beeindruckte beim 6:4, 7:5 gegen die Russin Veronika Kudermetova und schaffte den zweiten Erfolg in Serie gegen eine gesetzte Spielerin.
Die Hoffnung, nach dem schwierigen Wiedereinstieg in Australien nun Schwung aufzunehmen, erfüllt sich für die Kielerin. Kerber, die im Februar 2023 ihre Tochter Liana zur Welt gebracht hat, spielt immer selbstbewusster und saugt die erfolgreichen Momente auf.
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"Abseits der Courts konzentriere ich mich auf mein Leben als Mutter"
"Wenn ich auf dem Platz bin, versuche ich in die Tennisspielerin umzuschalten", sagte sie: "Abseits der Courts konzentriere ich mich auf mein Leben als Mutter und versuche einfach, (das Tennis) zu vergessen und jeden Moment zu genießen. Besonders hier in Indian Wells."
Eine Doppelrolle, die viel Kraft und Organisation erfordert. "Man muss sehr flexibel sein und einen guten Plan für den Tag aufstellen", sagte die dreimalige Grand-Slam-Siegerin, die sich genau darüber bestens mit Wozniacki austauschen kann. Die Verbindung zur Dänin ist über die Jahre gewachsen, zu ihrem Abschiedsspiel im April 2022 in Kopenhagen lud Wozniacki ihre Freundin Kerber ein. Im Jahr darauf packte sie nach der Geburt ihres zweiten Kindes wieder der Ehrgeiz.
Kerber folgte Anfang 2024 zurück in die Szene und zeigt nun, dass sie es noch immer kann. Das Duell mit Wozniacki ist für sie das nächste Highlight. "Natürlich werden wir beide versuchen, zu gewinnen", sagte sie: "Aber am Ende, denke ich, gibt es wichtigere Dinge als ein Tennismatch." Eine Perspektive, die Wozniacki teilt.
Auch Alexander Zverev ist in Indian Wells weiter dabei. Der Olympiasieger besiegte den Niederländer Tallon Griekspoor mit 7:6 (9:7), 6:3 und trifft im Achtelfinale auf den Australier Alex De Minaur. "Er hat mich zuletzt in Sydney geschlagen, es wird schwer", sagte Zverev.
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