"Es war ein relativ gutes Match. Ich habe mich ruhiger auf dem Platz gefühlt, hatte nur ein schwaches Spiel im ersten Satz", sagte Zverev bei Sky. Nun freue er sich auf das Duell mit Shelton: "Beide haben es verdient, im Finale zu sein. Er spielt wunderbares Tennis."
Nach seiner Achterbahnfahrt gegen den Niederländer Tallon Griekspoor zeigte sich Zverev im Halbfinale verbessert. Der beherzte Marozsan, Nummer 77 der Weltrangliste und von 2020 bis 2022 für den gastgebenden MMTC Iphitos in der Regionalliga Süd-Ost aktiv, erwies sich allerdings als hartnäckig und brachte Zverev ein ums andere mal in Verlegenheit. Nach 1:31 Stunden und seinem zweiten Matchball stand der Weltranglistendritte dann aber im Endspiel, wo es neben der Siegprämie von 467.485 Euro auch um ein E-Auto von Turniersponsor BMW im Wert von 146.736 Euro geht.
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Für Zverev ist es das 38. Endspiel seiner Karriere - und bereits das dritte in München. Unter den aktiven Spielern zog er damit auf Platz zwei der Bestenliste mit Daniil Medvedev gleich. Deutlich mehr hat nur Novak Djokovic, der von seinen bislang 142 Endspielen 99 gewann. Für Zverev ist es im achten Turnier des Jahres das zweite Finale nach den Australian Open, wo er dem derzeit wegen Dopings gesperrten Weltranglistenersten Jannik Sinner aus Italien unterlag.
Auch Krawietz und Pütz wollen Titel holen
Zverev kam gegen den 25 Jahre alten Marozsan gut ins Match, spielte mit viel Druck und Entschlossenheit, nach einer schnellen 2:0-Führung aber war das Duell ausgeglichen. Wiederholt ärgerte der Ungar mit raffinierten Stopps oder platzierten Grundschlägen - leistete sich allerdings auch in den entscheidenden Phasen zu viele eigene Fehler.
Neben Zverev greifen auch Kevin Krawietz und Tim Pütz nach dem Titel in München (11.00 Uhr). Das an Nummer eins gesetzte deutsche Davis-Cup-Doppel spielt um seinen vierten gemeinsamen Titel und 153.570 Euro Preisgeld gegen Andre Goransson/Sem Verbeek (Schweden/Niederlande). Krawietz hat in München bereits zweimal gewonnen: 2021 mit dem Niederländer Wesley Koolhof, 2023 mit Andreas Mies.