Nach 122 Minuten war der Jubel bei Sebastian Ofner groß: In einem intensiven Match mit Höhen und Tiefen bezwang er Frances Tiafoe letztlich verdient nach drei Sätzen mit 6:2, 6:7, 6:3.
Seine Begeisterung war ihm auch nach dem Spiel anzusehen. "Ich bin natürlich mega happy. Es war ein super Match und eine super Performance von mir", gab Ofner an. "Gegen die Nummer 16 so einen Sieg zu feiern, fühlt sich schon sehr gut an. Vor allem beim Masters (stehe ich, Anm. d. Red.) erstes Mal in der dritten Runde, noch dazu aus der Quali - schon richtig cool."
Gerade nach seiner langwierigen Fersen-Verletzung, die ihm etwa ein halbes Jahr außer Gefecht setzte, befindet sich die ehemalige Nummer 37 der Welt auf bestem Wege, sich wieder auf der ATP Tour zu etablieren. Dabei gab es auch gegen Tiafoe einen kleinen Schreckensmoment. "Es ist nichts Tragisches. Ich bin bei 5:1 im Tiebreak ziemlich blöd auf die Hüfte links geflogen, relativ genau auf den Knochen. Es ist recht blau", sagte der Steirer.

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Mit Francisco Cerundolo wartet nächster Top-Gegner
In Runde 3 wartet jetzt der nächste Top-Spieler der Tour. Das weiß natürlich auch Ofner. "(Francisco) Cerundolo ist auf Sand richtig tough", erklärte der 28-Jährige die Stärke seines argentinischen Gegners.
Cerundolo, an Nummer 17 in Rom gesetzt, spielt ein hervorragendes Jahr bis hierhin. Der Sandplatzspezialist brilliert mit Konstanz und landet regelmäßig Achtungserfolge. In diesem Jahr bezwang er den deutschen Star Alexander Zverev bereits zweimal, zuletzt stand er im Halbfinale in Madrid sowie in München. Einzig ein Titel war ihm dieses Jahr noch nicht vergönnt.
Dementsprechend wird der Agentinier für Ofner eine harte Nuss werden, doch der Steirer weiß um seine Stärken. Ofner hat nach zehn Siegen aus 15 Matches aber viel Selbstvertrauen getankt. "Wenn ich meine Leistung bringe, kann ich gewinnen. So wie ich im Moment drauf bin, wird das ein offenes Match werden", freut sich Ofner auf die nächste Herausforderung.