Gegen Außenseiter De Jong – die Nummer 93 der Welt – gab Sinner im ersten Durchgang zwar zwei Aufschlagspiele in Folge ab und schenkte so einen zwischenzeitlichen 4:1-Vorsprung her.
Doch in den entscheidenden Momenten schaltete der Australien-Open-Champion, der zuletzt wegen zweier positiver Tests auf Clostebol für drei Monate aussetzen musste, wieder einen Gang hoch.
De Jong spielte nach einem Sturz auf sein rechtes Handgelenk im zweiten Satz zudem sichtbar gehandicapt. Nach 1:33 Stunden verwandelte der Favorit seinen ersten Matchball.
Match-Center: Sinner vs. De Jong
Noch alle Favoriten im Rennen
Bei seinem Comeback auf die Tour hatte sich Sinner souverän gegen den Cerundolos Landsmann Mariano Navone durchgesetzt (6:3, 6:4). Im Viertelfinale könnte es gegen den formstarken Casper Ruud aus Norwegen (Nr. 6) gehen. Auch der an Position zwei gesetzte Alexander Zverev (Hamburg) und der viermalige Grand-Slam-Champion Carlos Alcaraz (Spanien) stehen in Italiens Hauptstadt im Achtelfinale.
Bei seinem Heimturnier in Rom sammelt der Südtiroler Sinner Wettkampfpraxis – und will sich fürs Sandplatzhighlight des Jahres in Form bringen. Die French Open in Paris (ab 25. Mai) hat er noch nicht gewonnen. Dass seine dreimonatige Sperre exakt in die Zeit zwischen den Australian Open und Roland Garros fiel, wurde von vielen Profikollegen kritisch gesehen.