Wir reflektieren das Erlebte, blicken auf die Spiele zurück und geben dir Empfehlungen für deinen Besuch in Flushing Meadows. Tauche gemeinsam mit uns in das Major-Getümmel ein.
Manhattan - zu viel Lärm, zu viel Hektik. Schnell raus hier. Flushing Meadows, das traditionsreiche Gelände, auf dem die US Open ausgetragen werden, bietet die perfekte Sport-Idylle abseits des New Yorker Trubels.
Die Anreise funktionierte problemlos - mit dem Zug direkt zur Arena, so stressfrei wünscht man sich das bei einem Event dieser Größenordnung. Nach einem fünfminütigen Fußweg mussten wir noch die altbekannten Kontrollen durchlaufen. Das ging glücklicherweise alles ziemlich zügig vonstatten. Endlich drin im Tennisparadies. Wir hatten uns Tickets für die Freitag-Day-Session (3. Runde) gesichert.
Klare Angelegenheiten für Alcaraz und Pegula
Zu Beginn machten wir uns auch gleich auf den Weg zum “Arthur Ashe Stadium“. Im ersten Match des Tages trafen Superstar Carlos Alcaraz und Luciano Darderi aufeinander. Mit einem 6:2, 6:4, 6:0-Sieg war es die erwartete klare Angelegenheit für den Spanier. Im folgenden Duell standen sich Victoria Azarenka und Jessica Pegula gegenüber. Auch hier setzte sich mit Pegula die Favoritin klar in zwei Sätzen durch.

Viele Pausen im Arthur Ashe & ein voller Grandstand
Nachdem bei unserem Besuch schon die dritte Runde am Programm stand, waren in der Day Session keine weiteren Partien mehr im "Ashe" angesetzt. Bei einem Preis von 220 USD für ein Ticket im Oberrang, sind lediglich zwei Spiele eine magere Ausbeute. Bis zur Night Session musste man satte 3,5 Stunden Geduld aufbringen.
Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass mit dem Ticket auch alle anderen Stadien und Plätze besucht werden können. Wir entschieden uns für den Grandstand, das drittgrößte Stadion in Flushing Meadows, als nächste Station. Dort spielte der Deutsche Jan-Lennard Struff gegen Frances Tiafoe. Dieses Match hatte jedoch gefühlt das ganze “Arthur Ashe Stadium“ im Auge, weshalb der Grandstand aus allen Nähten platzte.
Pech bei Shelton & Doppel-Action auf den Nebenplätzen
Aufgrund des Gedränges und der letzten Endes schlechten Sicht, spazierten wir ins “Louis Armstrong Stadium“, die zweitgrößte Arena der US Open. Und siehe da - wir ergatterten sogar Sitzplätze. Adrian Mannarino erzwang soeben den Entscheidungssatz gegen Ben Shelton, wir freuten uns auf eine spannende Schlussphase. Denkste. Shelton gab wenige Augenblicke später wegen Schmerzen in der Schulter auf.
Nach Ups & Downs an den Hotspots der US Open, entschieden wir uns am Nachmittag dazu, die Nebenplätze aufzusuchen. In der dritten Runde bekommt man auf diesen nur noch Doppel-Partien zu sehen, denn die Einzelmatches werden ausschließlich in den drei Stadien bzw. bei Bedarf auf Platz 4 gespielt. Der Vorteil auf den Nebenplätzen ist, dass man viel näher am Spielgeschehen dran ist. Und ganz ehrlich: Auch ein Doppel kann zwischendurch für reichlich gute Tennisunterhaltung sorgen.

Fazit: Grandstand, Getränke & Early Bird Vorteile
Zum Abschluss noch ein paar Infos und Empfehlungen für deinen Besuch bei den US Open. Im Grandstand (drittgrößte Arena) gibt es keine Night-Sessions. Das heißt man bekommt hier auch in der dritten Runde vier Spiele zu sehen. Außerdem ist es womöglich sogar das coolste Stadion, obwohl es nicht das größte ist. Die Sicht ist von überall gut und man ist näher am Spielfeld.
Um etwas Geld zu sparen, sollte man die teuren Getränke am Gelände möglichst außen vor lassen. Eine Trinkflasche mitzunehmen ist erlaubt und bietet eine preiswerte Alternative. Wasserspender zum Nachfüllen gibt es reichlich.
Der dritte Tipp ist, während der ersten beiden Runden zu kommen, denn da gibt es auf den kleinen Plätzen noch mehr Action zu bewundern.
Alles in allem sind die US Open definitiv ein großartiges Erlebnis, das man als Tennis- und Sportfan zumindest einmal im Leben gesehen haben sollte.
Aus Flushing Meadows berichtete Raman Rooprail.