"Ich freue mich riesig, im Halbfinale zu stehen. Aber ich wollte heute auch ein schönes Match zeigen – gegen Tallon sind es immer wahnsinnige Duelle. Ich habe mich auf die Challenge gefreut, aber es ist, wie es ist: schade, dass es so enden musste", sagte Zverev.
Im Achtelfinale hatte Zverev, Wien-Champion von 2021, am Donnerstag den Italiener Matteo Arnaldi 6:4, 6:4 bezwungen und sich trotz anhaltender Rückenbeschwerden durchgesetzt. In der ersten Runde hatte er gegen Jacob Fearnley noch große Mühe gehabt. Der kampflose Einzug ins Halbfinale bringt Zverev nun zusätzliche Regeneration vor dem Kampf ums Endspiel gegen Lorenzo Musetti (Italien/Nr. 4).
Titelverteidiger beim Paris Masters
Zverev übte einmal mehr Kritik an der hohen Belastung der Profis. "Leider haben wir derzeit so viele Verletzungen wie noch nie in unserem Sport – das ist schade zu sehen", sagte der Tokio-Olympiasieger, der sich mit Griekspoor gemeinsam aufgewärmt hatte. "Wir haben ein ganz normal Warmup gemacht, aber bei den letzten Aufschlägen ist er ein bisschen zusammengebrochen – da habe ich gesehen, dass er Rückenschmerzen bekommen hat."
Zverev will sich seine Fitness im laufenden Spielbetrieb zurückholen – nach dem Turnier in Wien steht das von ihm sehr geschätzte Masters in Paris an, wo er als Titelverteidiger 1000 Punkte zu verteidigen hat. Trotz seiner nicht optimalen Verfassung plant Zverev zudem sein Comeback im deutschen Davis-Cup-Team, das in Bologna (18. bis 23. November) im Viertelfinale auf Argentinien trifft. Zuvor steht das ATP-Saisonfinale in Turin (9. bis 16. November) an.
