"Es geht nicht darum, Sport zu instrumentalisieren - aber große sportliche Erfolge sind auch Momente nationaler Identität. Dass die italienische Politik bei diesem Ereignis vollständig abwesend war, sendet ein deutliches Signal: entweder von Desinteresse oder von kurzsichtiger Prioritätensetzung", schrieb die römische Tageszeitung "Il Messaggero".
Auch Tuttosport griff das Thema auf. "In einer Zeit, in der Jannik Sinner das beste Aushängeschild Italiens in der Welt ist - jung, diszipliniert, talentiert und respektiert - wäre ein offizielles Zeichen der Anerkennung nicht nur angemessen, sondern fast geboten gewesen", so die Sportzeitung. Erwartet wird allerdings, dass Sinner nach seiner Rückkehr vom italienischen Präsidenten Sergio Mattarella in Rom empfangen wird.
Grandiose Einschaltquote in Italien
Das Match, das von Sky Sport übertragen wurde, hatte in dem südeuropäischen Land durchschnittlich 5,67 Millionen Zuschauer vor die Fernseher gelockt - dies entspricht einer Einschaltquote von 40,4 Prozent.