Siegemund wird am Montag von Rang 104 um rund 50 Plätze in die Top 60 klettern, was ihr bei der Turnierplanung im Einzel künftig mehr Möglichkeiten eröffnet. "Es wird hoffentlich bei dem ein oder anderen Turnier reichen, direkt im Hauptfeld zu sein", sagte die Schwäbin, die Einsätze in ihrem geliebten Doppel deswegen aber nicht herunterfahren wird.
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Das Erreichte wolle sie nun in Ruhe "Revue passieren lassen" und dann "sackt das auch so richtig", betonte Siegemund, die erstmals in London ins Viertelfinale eingezogen war und einen der größten Erfolge ihrer Karriere feierte: "Wenn irgendwann mal Entspannung eingekehrt ist, werde ich richtig stolz darauf sein."
"Haben junge Leute, die nachkommen"
Frauen-Bundestrainer Torben Beltz bezeichnete die Leistung von Siegemund im SID-Gespräch als "unfassbaren Erfolg", das sei "schon unglaublich. Das war echt sehr stark. Ich freue mich total für sie."
Mit Queen's-Siegerin Tatjana Maria und Siegemund feierten zuletzt zwei deutsche Frauen Erfolge, die bereits 37 Jahre alt sind. Sorgen um die Zukunft des deutschen Frauentennis macht sich Beltz aber nicht. "Wir haben auch dahinter junge Leute, die nachkommen", sagte Beltz und fügte an: "Nach einem halben Jahr im Amt freue ich mich auf die Zukunft."