Auf der neuen Eisbahn in Norditalien beginnt an diesem Wochenende der Bob-Weltcup, im Februar 2026 steigen am selben Ort die Olympia-Rennen. Lochner indes legt auf den nachträglichen Gewinn des Weltcups keinen großen Wert. "Mir war es relativ egal, ob ich die Kugel noch bekomme", sagte er in dem Doppel-Interview der Sport Bild: "Ich finde solche nachträglichen Siegerehrungen immer relativ affig. Ich mache den Sport für den Moment."
Lochner beneidet Friedrichs "Schnellkraft"
Grundsätzlich gehen Doppel-Olympiasieger Friedrich und Lochner trotz aller Sticheleien respektvoll miteinander um. "Wir sind beide schon lange genug dabei, um zu wissen, wann wir den Bogen überspannen – und wann nicht", sagte Friedrich, der sich eine Eigenschaft des Rivalen gerne aneignen würde: "Das naturgegebene Talent von Hansi. Dass ich einfach beim ersten Mal eine Bahn runterfahre, als wäre ich da schon immer gefahren. Ich muss mir das immer härter erarbeiten."
Lochner blickt ein wenig neidisch auf die körperlichen Voraussetzungen Friedrichs. "Ich hätte auf jeden Fall gern etwas von seiner Schnellkraft", sagte der Bayer: "Ich gehe da schon mal kaputt, wenn ich ans Limit gehe. Athletisch ist Franz einer der Besten, die wir jemals hatten."
